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Human Rights Watch übt Kritik an Serbien

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat am Montag die serbischen Behörden kritisiert. Diese hätten die Übergriffe gegen die Albaner nicht verhindert.

Diese hätten nach der Ausrufung der Unabhängigkeit des Kosovo im Februar nicht die Überfälle auf Geschäfte und Häuser von in Serben lebenden Albanern verhindert. “Serbien muss zeigen, dass es fest entschlossen ist, solche Angriffe aufzuhalten”, heißt es in dem jüngsten HRW-Bericht zu dem Balkan-Land.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation wurden heuer zwischen dem 17. und 20. Februar 221 Zwischenfälle im Zusammenhang mit der Ausrufung der Unabhängigkeit des Kosovo in Serbien registriert. Dabei ging es u.a. um Hass-Graffiti, das Einschlagen von Fenstern, aber auch Brandstiftung auf Geschäfte im Besitz von Albanern. Die meisten Angriffe passierten in der nordserbischen Provinz Vojvodina. Nur in einigen wenigen Fällen wurde Strafanzeige erstattet oder wurden gar Gerichtsverfahren gegen die mutmaßlichen Täter eingeleitet.

Die serbische Justiz müsse die Verantwortlichen verfolgen und schneller reagieren, wenn Spannungen im Steigen seien, meinte HRW. Im dem Bericht mit dem Titel “Geisel der Spannung: Einschüchterung und Störung ethnischer Albaner in Serbien nach der Ausrufung der Unabhängigkeit des Kosovo” werden konkrete Angriffe auf Albaner und Angehörige anderer Minderheitengruppen in Serbien im Februar und März geschildert.

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