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HTL-Studenten zu Besuch bei Künstler Günther Blenke

Günther Blenke (l.) tauschte sich mit Studenten der HTL Dornbirn aus.
Günther Blenke (l.) tauschte sich mit Studenten der HTL Dornbirn aus. ©TF
 Hohenems. „Jeder Mensch will etwas schaffen oder erschaffen“, war Günther Blenke überzeugt, als am 25. April der 3. Jahrgang der HTL Dornbirn aus dem Ausbildungsschwerpunkt Logistik bei ihm in der Werkstatt im Kästle-Areal zu Besuch war.
Günther Blenke tauschte sich mit HTL-Studenten aus

Was hat aber eine HTL-Ausbildung oder Logistik mit Kunst zu tun? „Alles“, so die verantwortliche Lehrperson Mag. Patricia Tschallener. „Logistische, technische, aber auch moderne wirtschaftliche Lösungen werden in Zukunft nur noch entstehen oder gefunden werden können, wenn eine gewisse Kreativität bei der Lösungsfindung an den Tag gelegt wird. Um in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben, braucht es neue, andere Lösungen, bei denen der Mensch wieder im Vordergrund steht.“

Leider ist es jedoch so, dass die meisten Lehrpläne in Österreich kaum mehr Platz für das Entdecken und das Ausleben der eigenen Kreativität der Schülerinnen und Schüler zulassen. Deshalb hat der Ausbildungsschwerpunkt Logistik der HTL Dornbirn einen etwas anderen Weg gefunden: Im Rahmen des Fachs Betriebstechnik ist im 3. Jahrgang das Projektmanagement ein wesentlicher Schwerpunkt, bei dem auch ein Mini-Projekt durchgeführt werden soll.

Den Auftakt zu diesem Kapitel bildete der Besuch bei Günther Blenke in seinem Atelier. Die Klasse hatte dort die Möglichkeit, anders als bei Museumsbesuchen sich mit dem Künstler direkte auszutauschen, Fragen zu seinem kürzlich erschienenen Buch Perpetutopium, zu den Wortspielen und zu seinen Kunstwerken zu stellen. Die Schüler(innen) waren begeistert und entdeckten verschiedene Zugänge zu Kunst und dazu, etwas zu (er)schaffen. Bis zum Schuljahresende beschäftigt sich die Klasse nun noch mit der Umsetzung eines Projektmanagements, in dem sie Kunst-Workshops organisieren und dann selbst durchführen. „Sie sollen dadurch in die Lage kommen, sich auch wirtschaftlichen oder technischen Projekten mit Kreativität zu nähern“, so Patricia Tschallener abschließend.

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