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Hotels wollen raus aus dem Lockdown und aufsperren

Die Hotels wollen raus aus dem Lockdown.
Die Hotels wollen raus aus dem Lockdown. ©APA/BARBARA GINDL
Die heimischen Hotels wollen raus aus dem Lockdown und aufsperren. Sie fühlen sich für Corona gut gerüstet.

Die heimischen Beherbergungsbetriebe fühlen sich für Corona gut gerüstet und wollen endlich raus aus dem Lockdown und aufsperren - derzeit ist dafür noch der 25. Jänner anvisiert. Sollte dies nicht möglich sein, forderte die Österreichische Hoteliervereinigung (ÖHV) am Freitag erneut weiteren Umsatzersatz von der Regierung. Zugesagt war dieser nur für die Monate November (bis zu 80 Prozent) und Dezember (50 Prozent). Ab Jänner gibt es Verlustersatz (bis zu 70 Prozent).

Branche fühlt sich gut gerüstet

"Bei uns gibt es keine Infektionen, unsere Mitarbeiter sind getestet, die Hygienekonzepte auf dem neuesten Stand und mit den Eintrittstests gehen wir noch einen Schritt weiter und leisten einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie", betonte ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer. Es gebe "keinen Grund", die Hotels geschlossen zu halten.

Zuversicht gebe der Branche zudem die jüngste Entwicklung bei den Impfstoffen, die weitgehend schwere Krankheitsverläufe verhinderten und auch gut gegen die CoV-Mutation B.1.1.7. wirkten. Dieser medizinische Fortschritt verschaffe zwar Optimismus, "aber nur Liquidität sichert Unternehmen und Arbeitsplätze", betonte die Hoteliervereinigung.

Denn Zuversicht sei "zu wenig bei mehr als 6 Mrd. Euro Einnahmenausfällen im Vorjahr in der Beherbergungsbranche". Allein der Jänner-Lockdown habe Hotels und Gastronomie über 2 Mrd. Euro gekostet: "Wenn wir öffnen können, müssen wir öffnen. Aber wir brauchen einen Plan B für etwaige weitere Lockdowns", forderte Reitterer "eine Perspektive für 265.000 Branchenbeschäftigte".

Weichen für Arbeitslosenquote werden im Februar gestellt

Die Weichen für die Arbeitslosenquote im Sommer und im nächsten Winter würden im Februar gestellt: "Wenn die Saisonhotels dann nicht öffnen können, werden sie das im März für einen Monat auch nicht tun. Das war es dann also mit der Saison und auch mit der Liquidität, die sonst in der Hochsaison verdient und in der Zwischensaison und zur Wiedereröffnung benötigt wird", erklärte die Branchensprecherin. Die Betriebe bräuchten auch bei der Öffnung Fixkostenzuschüsse, da sie trotz Öffnung höhere Einnahmenausfälle verzeichneten. Hotels im Lockdown benötigten einen Umsatzersatz.

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(APA/Red)

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