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Hosp erlitt bei RTL-Sturz in Aspen Knieverletzung

Nicole Hosp hat sich am Samstag bei einem Sturz im Weltcup-Riesentorlauf von Aspen eine Verletzung am linken Knie zugezogen.

Die mit der Unglücksnummer 13 fahrende Tirolerin fädelte bei dichtem Schneetreiben nach Zwischenbestzeit so unglücklich ein, dass sie nach ihrem Sturz zu Fuß ins Ziel humpeln musste. Ein Start von Hosp am Sonntag im Slalom, bei dem die Bichlbacherin Titelverteidigerin ist, war angesichts der vermuteten Bänderverletzung praktisch auszuschließen.

Hosp war 0,16 Sekunden schneller als Halbzeit-Leaderin Denise Karbon aus Südtirol, als das Malheur passierte. “Sie war zu nahe am Tor und hat mit dem linken Fuß eingefädelt. Ich hoffe, es ist nur eine Überstreckung”, sagte zunächst Hosps entsetzter Vater Hans, der mit dem Fanclub seiner Tochter angereist war. Das Knie der Tirolerin, die seit kurzem 25 Jahre ist, schwoll aber relativ schnell ein. Die Rennläuferin wurde zusammen mit ÖSV-Teamärztin Alexandra Reimann auf einem Ski-Doo aus dem Zielbereich und dann zu einer MRI-Untersuchung ins Aspen Valley Krankenhaus gebracht.

Hosp hat böse Erinnerungen an Aspen. Vor vier Jahren hatte sie nach einem schweren Slalom-Sturz mit einer Hüftprellung sogar im Akja abtransportiert werden müssen. Das passierte diesmal nicht nur der Italienerin Chiara Costazza, sondern auch Dauer-Pechvogel Maria Jose Rienda-Contreras. Die Spanierin, die nach langer Verletzungspause in diesem Winter endlich ein aussichtsreiches Comeback gestartet hat, weinte im Rennschlitten bittere Tränen.

Aspen hat mit der Austragung von Damen-Weltcuprennen damit weiter kein Glück. Im Vorjahr hatten ein Wetterchaos und Neuschnee zu einer grenzwertigen Abfahrt geführt, bei dem sich neben der Österreicherin Alexandra Meissnitzer auch einige andere Läuferinnen schwere Verletzungen zugezogen hatten. Hosp hatte damals auf einen Abfahrtsstart verzichtet.

Diesmal sorgte ein Wintereinbruch in Aspen mit zum Teil dichtem Schneefall selbst im Riesentorlauf für zahlreiche Stürze und Ausfälle. Neben Hosp, Rienda und Costazza schieden u.a. auch die ÖSV-Läuferinnen Michaela Kirchgasser, Andrea Fischbacher und Stefanie Köhle sowie Manuela Mölgg und der Schweizer Jungstar Lara Gut schon im ersten Lauf aus. Die Wetteraussichten für den Slalom sind sogar noch schlechter, denn am Sonntag soll es regnen.

Entwarnung: Keine Bänder- oder Knochenverletzung

Nicole Hosp hat bei ihrem Sturz im Weltcup-Riesentorlauf von Aspen laut Informationen des ÖSV keine Bänder- oder Knochenverletzung erlitten. Das ergab eine MRI-Untersuchung im Aspen Valley Krankenhaus. Ob die Tirolerin am Sonntag im Slalom starten kann, wird allerdings erst kurz vor dem Rennen entschieden.

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