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Homunculus 2020 abgesagt

Lutz Großmann hätte heuer bei Homunculus „Geschichten gegen die Angst“ gezeigt.
Lutz Großmann hätte heuer bei Homunculus „Geschichten gegen die Angst“ gezeigt. ©Ruta Platais
Figurentheaterfestival konzentriert sich auf 30-Jahr-Jubiläum im Jahr 2021

Die Programme waren gedruckt und lagen für den Versand bereit, die Hoffnung bestand bis zuletzt. Nun ist klar: Homunculus 29 wird dieses Jahr nicht über die Bühne gehen.

Mit Bedauern aber größtem Verständnis für die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung von Covid 19 wird das für Mai 2020 geplante Homunculus Festival auf das Jahr 2021 verschoben. Nachdem die Festivalleitung bereits vergangene Woche den Compagnien aus Italien und Spanien abgesagt hatte, ist es nun fix: Homunculus 29 wird heuer nicht mehr stattfinden. Der Verein konzentriert sich darauf, das Jubiläumsfestival „30 Jahre Homunculus“ vom 6. bis zum 14. Mai 2021 vorzubereiten. Geschäftsführer Dieter Heidegger: „Wir stehen voll hinter der Entscheidung der Bundesregierung, alle Veranstaltungen bis Ende Juni abzusagen. Die Absage tut uns für die Künstler, das Publikum und unser ehrenamtliches Team sehr leid – aber die Gesundheit geht vor.“ Erfreulich ist die signalisierte Unterstützung einzelner Großsponsoren sowie der Stadt und des Landes Vorarlberg. „Wir hoffen, ohne gröbere Verluste durchzukommen“, so Dieter Heidegger.

Festival bleibt sichtbar

Auch wenn das Festival selbst nicht durchgeführt werden kann – im öffentlichen Raum soll die geplante Intervention dennoch stattfinden.

Vom 14. bis 22. Mai 2020 wird der Platz vor Kirche und Palast sowie der Schlossplatz mit einer besonderen Gestaltung auf Homunculus verweisen. Auch das alljährlich von der Raiffeisenbank aufgehängt große Homunculus-Fassadenplakat wird an das beliebte internationale Figurentheaterfestival erinnern. „Homunculus bleibt präsent – wir wollen damit ein Signal setzen und zeigen, dass es 2021 mit voller Kraft weitergeht. Wir freuen uns, wenn alle gesund bleiben und wir weiterhin mit Puppen, Pointen und Poesie die Vorarlberger Kulturlandschaft bereichern. Kultur ist Seelennahrung“, sind Präsident Günter Bucher und Geschäftsführer Dieter Heidegger überzeugt.

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