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Hommage an Dialekt

Die Autorin Monika Valentin und die Graphikerin Anna Stemmer-Dworak gestalteten das Buch, den Inhalt sowie die Graphiken dazu
Die Autorin Monika Valentin und die Graphikerin Anna Stemmer-Dworak gestalteten das Buch, den Inhalt sowie die Graphiken dazu ©STL
Zum Abschluss des EU-Leaderprojekts wurde ein Kinderbuch präsentiert
Impressionen der Buchpräsentation "Ahna und Mara"

Eines gleich vorweg: das Buch ist nicht käuflich zu erwerben. Es wurde im Auftrag des Heimatmuseums erstellt und dient zum Erhalt des Weltkulturerbes „Montafoner Dialekt“. Geschrieben wurde die Geschichte von „Ahna und Mara“ von Monika Valentin, die auch in den vergangenen Tagen allen Volksschulen im Montafon einen Besuch abstattete und das Buch vorstellte und jedem Kind ein Exemplar schenkte. Wichtig ist hierbei die Verwendung des Montafoner Dialektes der sich auf eine sehr reduzierte Geschichte beschränkt.

Reduktion

Trotzdem umfasst er den Lebensreigen, denn Mara besucht ihre Ahna und diese erzählt ihr wie es war als Kind und wie sie einmal als Ahna sein wird. „Die Idee ist uns schon recht früh für ein Kinderbuch gekommen, denn die Vorgaben vom Stand waren, dass das Verfasste montafonerisch sein sollte und für Kinder geeignet ist. Wir haben dann sehr viel in dem Archiv recherchiert zum Dialekt und den Ausdrücken“, erzählt Monika Valentin über das Verfassen der Geschichte. Zusammen mit der befreundeten Graphikerin Anna Stemmer-Dworak kam schlussendlich das Kinderbuch „Ahna und Mara“ heraus. „Wir hatten viele Ideen und haben gemerkt, dass wir unsere Geschichten für die Kinder immer weiter vereinfachen mussten, damit die Kids diese verstehen“, so Stemmer-Dvorak über das Zustandekommen des Buchs. Das Schriftstück bildet den Abschluss des EU- Leaderprojektes, das mit einer Dialekt Datenbank angefangen hat, diverse Veranstaltungsformate sowie schlussendlich sodann das Kinderbuch beinhaltet.

EU-Leaderprojekt

Es gibt rund 200 Reliktwörter, die im Montafoner Dialekt immer wieder gesagt werden und dies hat die Autorin Valentin allesamt in ihrem Buch verwendet. „Sprache verändert sich, das ist ein fließender Prozess und Montafonerisch ist immer noch unsere Alltagssprache. Sie bildet unsere regionale Identität“, führt der neue Leiter des Heimatmuseum Schruns, Christoph Walser in seiner Eingangsrede aus. Im Anschluss an die Lesung gab es noch von der Band “Quulia“ eine musikalische Darbietung, die mehr auf fremdländische Töne und wundervollen einfühlsamen Gesang setzte, und die Zuhörer von Anfang an in ihren Bann zog.

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