Hohenems wird eine energieeffiziente Gemeinde

Seit damals laufen auch die entsprechenden Vorarbeiten in den diversen Handlungsfeldern wie Bauten & Anlagen, Entwicklungs- und Raumplanung, Mobilität, Versorgung & Entsorgung etc“, weiß der zuständige Umweltstadtrat Kurt Raos. So sind bereits alle stadteigenen Gebäude an das Nahwärmesxystem angeschlossen, seit letztem Jahr wird die Straßenbeleuchtung sukzessive mit LED-Lampen bestückt, das Projekt „Unterführung und Brücke Emsbach“ wurde ebenso realisiert wie die Beschilderung der Radschnellstraße Dornbirn-Hohenems-Altach.
Zudem wird seit 2006 jährlich ein Energiebericht für stadteigene Gebäude in Kooperation mit dem Energieinstitut Vorarlberg erstellt und die Schul- und Hauswarteunterweisungen laufen auch schon längere Zeit. Noch heuer wird die Unterführung am Bahnhof fertig gestellt und der geplante Aus- und Neubau der Volksschule Herrenried soll in nachhaltiger Bauweise ebenfalls zusammen mit dem Energieinstitut realisiert werden. In Folge werden dann energetische und ökologische Mindestkriterien für Sanierungen und Neubauten stadteigener Gebäude festgelegt. Geplant ist auh eine Strom-Tanstelle für Fahrräder und Autos beim neuen Bahnhof. Derzeit läuft eine Bestandsaufnahme aller getätigten und geplanten Maßnahmen zur Dokumentation des Ist-Zustandes als Voraussetzung für die Teilnahme am e5-Programm durch Anna Waibel, die neue Umweltreferentin der Stadt.
Entwickelt wurde das „e5- Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden“ ursprünglich vom Energieinstitut Vorarlberg mit dem Ziel, dem globalen Klimawandel entgegenzuwirken, die Energieautonomie Vorarlbergs voranzutreiben und durch Nachhaltigkeit eine „enkeltaugliche Zukunft“ zu sichern. Dazu wurde den Gemeinden eine konkrete und längerfristige Begleitung im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz angeboten. Im Rahmen eines EU-Projekts wurde das e5-Programm im Jahr 2002 zusammen mit Partnern aus Deutschland, der Schweiz, Polen und Österreich zu einem gemeinsamen europäischen Qualifizierungsprogramm für Gemeinden, dem „European Energy Award“ weiterentwickelt – der eingeführte Markenname e5-Programm blieb in Österreich aber erhalten.