Im Januar hatte der Hohenems Vizebürgermeister Bernhard Amann angekündigt, dass er und seine Liste "Die Emsigen" bei der ursprünglich im März angesetzten Gemeindewahl nicht mehr antreten werden.
Wegen der Corona-Pandemie wurden die Wahlen dann auf September verschoben und entgegen seiner Ankündigung tritt Vizebürgermeister Amannn nun doch wieder an. Die Listen Emsige, HAK, Gilt und andere bisher nicht Aktive haben sich für die bevorstehene Wahl zur der neuen Liste „Ems ist Üsr“ vereint. Neben eingeborenen Hohenemsern sind 25 von 72 Kandidaten Menschen mit Wurzeln aus der Türkei, Equador, Jordanien, Polen und Deutschland auf der Liste.
Amann will auch Bürgermeister werden. „Es verwundert, dass neben der ÖVP keine andere Liste einen Bürgermeisterkandidaten aufbietet“, schreibt Amann in einer Aussendung. "Offenbar aus strategischen Gründen geben sich diese schon vor der Wahl geschlagen", vermutet Amann.
Programmauszug von "Ems ist Üsr"
- Verkehrsfreie Innenstadt
- Landschafts- und Tierschutzkonzept für Ried, Alter Rhein und Hohenems Süd
- Masterplan für Hohenems wie u.a. Zentrumsverbauung im Herrenried
- Abschaffung der Elternbeiträge für Kindergärten und Schülerbetreuung
- Implementierung der Gemeinwesenarbeit
- Jugendzentrum neu
- Skaterhalle in Kooperation mit Dornbirn und Lustenau
- Standort des neuen Rathauses vis a vis der Post
- gemeinnütziger Wohnbau ins Zentrum
- bezahlbares Betreutes Wohnen
- Notfond für Familien und Menschen in prekären Notlagen
- One-Stop-Shop
- Ausbau der Schulsozialarbeit
- Kontrolle der Stadtfinanzen
- Inclusionsprojekte für ein besseres Zusammenleben
- höherbildende Schule
- Umschichtung der finanziellen Mittel von der TSH zugunsten der Kulturvereine und -initiativen
- gegen Erweiterung Steinbruch
(red)