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Hohe Latte für Klien

Christian Klien gegen Mark Webber heißt das Jaguar- Stallduell 2004. Mit dem Australier hat Österreichs F1-Einsteiger seiner Debüt-Saison eine hohe teaminterne Latte zu überspringen.

Der 27-Jährige, der in seine dritte Formel-1-Saison startet, gilt als einer der besten Qualifyer in der Königsklasse. Nervenstärke und Zuverlässigkeit runden die großen Pluspunkte des WM-Zehnten 2003 (17 Punkte) ab. Noch dazu genießt Webber gleich zum Auftakt im Albert Park von Melbourne Heimvorteil.

Webber ist vor dem WM-Kickoff von seinem um sechseinhalb Jahre jüngeren Stallgefährten begeistert. „Er ist mein bisher bester Teamkollege“, meinte der Mann aus „down under“, der im Vorjahr 17 der insgesamt 18 Jaguar-WM-Punkte im Alleingang geholt hatte. Diesmal erhofft sich Webber mehr Unterstützung von der zweiten „Raubkatze“.

„Das wäre gesund für das ganze Team. Wenn ich einen schlechten Tag haben sollte, muss Christian die verlorenen Punkte an Land ziehen. Wir brauchen zwei regelmäßig in die Punkteränge fahrende Piloten – Christian und ich werden das schaffen“, so Webber zuversichtlich.

In Melbourne, wo am Wochenende die WM startet, hatte Webber im März 2002 im Minardi sein Grand-Prix-Debüt gegeben und gleich einen märchenhaften fünften Rang für die großen Underdogs eingefahren. Mittlerweile ist der in England lebende Pilot seit einem Jahr das neue Jaguar-Aushängeschild, an dem nicht zuletzt auch die Leistungen von Rookie Klien gemessen werden.

„Der ultimative Kampf in der Formel 1 ist der gegen deinen Teamkollegen, denn der hat dasselbe Material. Ich liebe diese Duelle, ich stelle mich jeder Herausforderung“, freut sich Webber schon auf spannende Stallkämpfe. Anspornen dürften Webber auch Transfergerüchte, hat doch Williams-BMW Interesse an Webber als Montoya-Nachfolger für 2005 bekundet.

Auch Klien schwärmt in höchsten Tönen von seinem Partner. „Wir beide bilden wirklich ein Team. Man kann sich eigentlich keinen besseren Teamkollegen wünschen. Wir sind nur auf der Rennstrecke Konkurrenten“, meinte der Vorarlberger.

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