Hohe Investitionen im kulturellen Bereich

Lustenau. (bet) Die kulturelle Infrastruktur und ein attraktives kulturelles Angebot der Gemeinde sind ein bedeutender Standortfaktor.Kulturförderung ist deshalb als strategisches Element der Gemeindepolitik und Gemeindeentwicklung zu verstehen. Wie dem Rahmen des Voranschlages 2014 der Marktgemeinde Lustenau zu entnehmen ist, konnten im Kulturbereich zahlreiche Projekte budgetär berücksichtigt werden.
Ausstellungsschwerpunkt Erster Weltkrieg
Im Bereich Aufarbeitung und Gedenken misst die Marktgemeinde Lustenau der Bedeutung der Zeitzeugenarbeit und der Wirkung authentischer Orte besondere Bedeutung bei.„Nach den umfangreichen Veranstaltungen rund um die Enthüllung der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus im vergangenen Jahr, wird heuer mit einer interessanten Ausstellung zum Ersten Weltkrieg und seinen Auswirkungen auf Lustenau ein weiterer Höhepunkt stattfinden“, berichtet Kulturreferent Daniel Steinhofer über das Schwerpunkt-Thema des Historischen Archivs.
Historische Bausubstanz erhalten
Das neue Konzept des Stickereizentrums mit Galerie Hollenstein, Stickereimuseum und Bibliothek ist weit gediehen und soll heuer intensiv vorangetrieben werden. Der Kulturabteilung ist auch die Erhaltung der in Lustenau spärlich vorhandenen historischen Bausubstanz wichtig. Daher soll das Hofamannhaus, Lustenau’s ältestes Gebäude, so konserviert werden, dass es keinen weiteren Schaden nehmen kann. Hier arbeitet die Gemeinde eng mit dem Landesdenkmalamt und der Kulturabteilung des Landes zusammen. Entschieden wird in diesem Jahr auch der weitere Fortbestand des ehemals in Dornbirn angesiedelten „Druckwerk-Museums“. (Die VN-Heimat Lustenau berichtete ausführlich in ihrer letzten Ausgabe darüber) „Die Lustenauer Kulturabteilung begleitet die Vereinsverantwortlichen, um eine optimale Lösung zu finden“, so Kulturamtsleiter Helmut Gassner.
Kulturvereine werden gefördert
Unverändert hohen Stellenwert genießen die Lustenauer Kulturvereine. „Insgesamt ca. 330.000 Euro sind für die 30 Vereine mit knapp 4.000 Mitgliedern vorgesehen“, so Steinhofer. Dabei liegt der Schwerpunkt neben der Förderung des Vereinsbetriebs und der Infrastruktur vor allem in der Förderung der Nachwuchsarbeit und der Mitgliederwerbung. In diesem Zusammenhang soll in einem bunten Fächer an Vereinsfoldern ein kompakter Überblick über die Vereinslandschaft im Kulturbereich geboten werden.