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Hofrätin Mag. Dr. Hildegard Pfanner feiert 85. Geburtstag

Herzlichen Glückwunsch zum 85. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch zum 85. Geburtstag. ©Karin Lässer
Die Jubilarin, Hofrätin Mag. Dr. Hildegard Pfanner, kann auf ein erfolgreiches Leben im Bildungsbereich zurückblicken.

 

 

Sie wuchs behütet mit einem jüngeren Bruder in Hard auf und erinnert sich gerne an ihre schöne Kindheit und Jugend. Die kleine Hildegard war wissbegierig und studierfreudig und entwickelte sich zu einem richtigen Bücherwurm. Bereitwillig nahmen ihre Eltern die Empfehlung ihres Lehrers an, das Kind doch studieren zu lassen. Nach der Oberstufe in Marienberg und der Matura im Gallusstift wurde aus Hildegard Pfanner eine begeisterte Studentin. Gewohnt habe sie in einer umfunktionierten Speisekammer, erklärt sie lachend, und Vorlesungen um 6 Uhr in der Früh waren keine Seltenheit. Eine Gelbsucht hielt sie nicht davon ab sub auspiciis praesinentis rei publicae in Deutsch, Englisch und Latein zu promovieren, als erste Frau an der Uni Innsbruck und erste Vorarlbergerin. „Den Ehrenring überreichte mir Unterrichtsminister Dr. Ernst Kolb anlässlich einer großen Feier vor meiner Familie, Verwandten, Bekannten, und sogar der Harder Gemeindevertretung“, erzählt die Jubilarin voller Stolz.

 

Ein Leben für die Bildung

Nach dem Probejahr und zwei Berufsjahren am Mädchengymnasium Gallusstift erhielt Dr. Pfanner. ein Ful­brightstipendium für ein Studienjahr an der Universität Ann Arbor in Michigan/USA. Bei ihrer Gastfamilie in Connecticut lernte sie das amerikanische Familienleben kennen und an der Uni freute sie sich über vielen Einladungen und bunten Eindrücke in dieser internationalen, lebendigen Stadt. Danach unterrichtete sie ihre drei Gegenstände drei Jahre lang an der Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch und vier Jahre lang am Realgymnasium in Dornbirn, zwölf Jahre wiederum am Mädchengymnasium in Bregenz-Gallusstift. In all diesen Zeiten war sie mehrfach in Gremien der Standesvertretung und von Prüfungskommissionen sowie im Wagner College tätig. Sie machte eine Erweiterungsprüfung für den katholischen Religionsunterricht. Schließlich folgte sie 1977 dem ­Auftrag des Landesschulrats zum Aufbau und Bau der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Rankweil, die sie bis 1983 als Direktorin leitete und vom Image der Knödelakademie befreite. Von 1984 bis 1991 war sie Landesschulinspektorin für die humanberuflichen mittleren und höheren Schulen in Vorarlberg. Für ihre verdienstvollen Tätigkeiten beim Ausbau dieses Schulwesens wurde ihr 1986 der Berufstitel Hofrätin und 1991 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik verliehen. Im Ruhestand ab 1991 war sie als Redakteurin der VVA-Information, als Mitarbeiterin am Institut für Pädagogische Psychologie der Universität Zürich und in einigen Gremien aktiv

 

Erfülltes Leben

 „Ich hätte mir nicht vorstellen können, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, also habe ich mich für den Beruf entschieden. Natürlich bin ich auch ein Familienmensch, und es macht mir viel Freude, meine Nichten und Neffen zu fördern“, so die Jubilarin. „Ich pflege gute Kontakte zu ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie Freunden und Bekannten. Früher war ich bergsteigen und wandern, Ski fahren, auf Bildungsreisen und sang in Chören. Ich liebe nach wie vor das Lesen und Schreiben, wenn ich auch durch meine Augenerkrankung eingeschränkt bin. Zu meinem 85. Geburtstag wünsche ich mir noch lange geistig aktiv und gesund zu bleiben und weiter den guten Kontakt zu meinen ehemaligen SchülerInnen, den Verwandten und Freunden pflegen zu können.“

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