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Supermärkte bieten FFP2-Masken gratis an der Kassa an

Spar gibt seine Masken gratis aus.
Spar gibt seine Masken gratis aus. ©ALEX HALADA / AFP
Ab morgen müssen Ungeimpfte in Supermärkten wieder FFP2-Masken tragen. Spar, Hofer und Lidl bieten dabei Gratis-Masken an der Kassa an, bei Rewe kosten die Masken weiterhin 59 Cent.
Corona-Regeln ab 15. September

Mit den am Mittwoch (15. September) in Kraft tretenden verschärften Corona-Maßnahmen muss man auch beim Lebensmitteleinkauf anstelle des herkömmlichen Mundnasenschutzes (MNS) wieder eine FFP2-Maske tragen. Der Diskonter Hofer will wieder Gratismasken an der Kasse abgeben, auch Spar will das weiter so halten. Bei Rewe kosten die Masken wie bisher 59 Cent pro Stück, war auf Anfrage zu erfahren. Inzwischen seien ohnehin schon die meisten Menschen mit FFP2-Masken ausgestattet.

FFP2 kostenlos an der Kassa

Hofer-Kunden können sich vor dem Einkauf eine FFP2-Maske kostenlos an der Kassa holen. Bereits im vergangenen Frühjahr installierte Plexiglaswände an allen Kassen stellten eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für Kunden und Beschäftigte dar, erklärte der Diskonter am Dienstag in einer Mitteilung.

Meisten Kunden haben bereits FFP2-Masken

Die Lebensmittelkette Spar hat nach eigenen Angaben von Anfang an Masken gratis an die Kunden abgegeben, man werde das auch weiterhin so halten, sagte eine Sprecherin auf APA-Anfrage. "Aber der Bedarf der Kunden ist nicht mehr so hoch, die meisten haben ohnehin bereits Masken."

Auch Rewe (Adeg, Billa, Bipa, Billa Plus, Penny) wird entgegen ersten Aussagen die Masken kostenlos anbieten, Lidl ebenso.

Kritik von der Gewerkschaft

Kritik kam am Dienstag von der Gewerkschaft an der FFP2-Maskenpflicht für Angestellte in den Handelsketten. "Der Ärger unter den Beschäftigten über die verordneten Corona-Schutzmaßnahmen im Lebensmitteleinzelhandel ist groß", schreibt die für den Handel zuständige Wirtschaftsbereichssekretärin der Gewerkschaft GPA, Anita Palkovich, in einer Aussendung. Da überdurchschnittlich viele geimpft seien, hätten sich viele Erleichterungen erwartet. "Stattdessen müssen nun wieder alle eine FFP2 Maske tragen, die nachweislich eine extreme Belastung für körperlich schwer arbeitende Menschen darstellt" schreibt Palkovich.

Außerdem kritisiert Palkovich, dass andere Schutzmaßnahmen wie die Beschränkung der Kundenzahl, Hygienevorschriften oder Plexiglasscheiben in der aktuellen Covid-Verordnung nicht vorgesehen sind. "Man wird den Eindruck nicht los, dass hier reine Symbolpolitik zu Lasten einer besonders belasteten Beschäftigtengruppe betrieben wird, während Arbeitgeber und Einkaufszentrumsbetreiber aus der Verantwortung entlassen werden", so Palkovich.

(APA/Red)

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