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Hockey-Herren wollen Medaillen bei Hallen-Heim-EM

Österreichs Hockey-Teamchef Tomasz Laskowski hat am Mittwoch den zwölfköpfigen Kader für die Hallen-EM der Herren von Freitag bis Sonntag in der Wiener Stadthalle B nominiert. Nach dem 7:7 am Dienstagabend gegen Australien stand am Mittwoch gegen Deutschland der letzte ernsthafte Test für den Titelkampf auf dem Programm. Österreichs klares Ziel ist der Gewinn einer Medaille.


Mit dem Titelgewinn 2010 sowie Bronze 2008 und 2012 durchwegs bei Europameisterschaften wie auch WM-Bronze 2011 haben sich die Österreicher in den vergangenen Jahren in der Weltspitze festgesetzt. Mit dem Heimvorteil im Rücken zählt die ÖHV-Equipe daher nun zu den Titelanwärtern. Der Gewinn des Rohrmax-Cups am ersten Jänner-Wochenende in der EM-Halle gegen starke Konkurrenz brachte zusätzlich Selbstvertrauen.

Nach starken Leistungen und hoher Trainingsqualität fiel es Laskowski nicht leicht, sich auf nur zwölf Spieler festzulegen. “Die Entscheidungen um die letzten Plätze waren sehr eng”, sagte er. “Der Konkurrenzkampf ist riesig, wir hatten noch nie so eine Breite. Wir gehen jetzt mit einem Top-Kader in die Europameisterschaft.” Die ersten beiden Spiele in Gruppe B werden am Freitag gegen Schweden (13.30 Uhr) und Tschechien (19.00) gespielt, am Samstag (12.30) wartet Polen.

Der Altersdurchschnitt im ÖHV-Team beträgt 24,5 Jahre. Von den Europameistern 2010 sind noch Tormann Mateusz Szymzcyk, Dominik Monghy sowie die Deutschland-Legionäre Benjamin Stanzl, Michael Körper und Philip Greutter dabei. Auch Manuel Grandits spielt in Deutschland und damit der weltweit stärksten Liga. Aus dem Dutzend an nominierten ÖHV-Akteuren wurde nur Tormann Fabian Horn noch nie Herren- oder Junioren-Europameister.

Kapitän Stanzl und Körper sind Stützen beim deutschen Meister Club Harvestehuder THC aus Hamburg, in der vergangenen Saison heimste das Duo die Auszeichnungen als bester Spieler der Liga bzw. Torschützenkönig ein. Den Hunderter an Länderspielen haben bereits drei Akteure hinter sich, nämlich Körper (125), Stanzl (119) und Greutter (110). Dabei werden nur die Matches bei Turnieren gezählt, nicht Testmatches wie nun gegen Australien und Deutschland.

Um in das EM-Semifinale zu kommen, ist ein Top-zwei-Platz in der Gruppe nötig. Die Vorschlussrunde wird am frühen Samstagabend (17.50, 19.15 Uhr) ausgetragen, das Bronze- und Finalmatch am Sonntag ab 13.00 bzw. 14.30 Uhr. Gruppe A bilden Titelverteidiger Deutschland, Russland, die Niederlande und England.

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