Hochwasserkatastrophe: Van der Bellen telefonierte mit slowenischer Amtskollegin

"Ich habe ihr Österreichs aufrichtige Anteilnahme im Angesicht dieser Naturkatastrophe ausgesprochen", teilte Van der Bellen am Sonntagabend im jüngst zu "X" umbenannten sozialen Netzwerk Twitter mit.
Slowenien sei hart von den Unwettern getroffen
Auch Slowenien sei hart von den Unwettern getroffen, es seien "schwerste Zerstörungen zu beklagen", so Van der Bellen. "In Slowenien genauso wie in Österreich sieht man neben unfassbaren Bildern der Zerstörung auch die Bilder der Solidarität. Dieses Füreinanderdasein macht unsere Gemeinschaft stark - eine Stärke, die wir in dieser schweren Situation so dringend brauchen", so der Bundespräsident in einem persönlich gezeichneten Tweet.
Pirc Musar bedankte sich ihrerseits ebenfalls über Twitter "für all die Hilfe, die sie angeboten haben, Herr Präsident". Die slowenische Präsidentin hatte am Sonntag ihre Geburtsstadt Kamnik nördlich von Ljubljana besucht und zeigte sich anschließend "erschüttert" über das Ausmaß der dortigen Zerstörungen.
Van der Bellen telefonierte mit Nataša Pirc
Durch Starkregen ausgelöste Überschwemmungen haben in den vergangenen Tagen zwei Drittel Sloweniens unter Wasser gesetzt. Hunderte Menschen mussten evakuiert werden, mehrere Orte waren teilweise tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Stark bei der Hilfe für das Nachbarland engagierte sich das selbst von den Überschwemmungen stark getroffene Land Kärnten und seine Einsatzkräfte, die etwa die Versorgung einiger isolierte Orte übernahmen. Das Ausmaß der Schäden in Slowenien wird auf eine halbe Milliarde Euro geschätzt, was fast einem Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung des Zwei-Millionen-Einwohnerlandes entspricht.
Van der Bellen ist der erste österreichische Regierungsvertreter, der Slowenien öffentlich seine Anteilnahme wegen der größten Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes ausgesprochen hat. Zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs und auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatten dies zuvor bereits getan. Am Sonntag äußerte auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem slowenischsprachigen Tweet dem "befreundeten Slowenien" seine aufrichtige Anteilnahme.
(APA/Red)