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Hochwasser: Pegelstände in Salzburg pendeln sich ein

Neuigkeiten gibt es zu den Pegelständen der Salzach (Salzburg).
Neuigkeiten gibt es zu den Pegelständen der Salzach (Salzburg). ©APA/NEUMAYR/BREUER (Symbolbild)
Die Pegelstände der Salzach haben sich eingependelt. Zuvor hatte es ein Nachlassen der heftigen Regenschauer in Salzburg gegeben.
Salzburg mit Hochwasser konfrontiert

Wie der hydrografische Landesdienst mitteilte, stieg der Pegel im Oberlauf von Wald bis Bruck nicht mehr weiter und auch zwischen Golling und Oberndorf sank seit Mittag der Wasserstand.

Wetter: Heftiger Regen am Vormittag in Salzburg

Die Saalach zeigte ebenfalls von Weißbach bis Siezenheim durchgehend eine rückläufige Tendenz. Doch laut Wetterprognose ist noch immer punktuell vom Wolfgangsee über Hintersee und Abtenau bis nach Lofer mit kräftigen Regenschauern zu rechnen. Erst in der Nacht auf Montag kommt es laut Prognose der ZAMG zu einer Wetterberuhigung.

Sonntagvormittag hat es in Salzburg noch stark geregnet. Vor allem im Pinzgau und Tennengau gab es zahlreiche Gefahrenstellen. In Hallein, wo die Altstadt überflutet war, blieb der Zivilschutzalarm aufrecht, im Ortsteil Gamp wurden mehrere Häuser und rund 30 Personen aufgrund eines drohenden Hangrutsches evakuiert.

Auch in Zell am See wurde am frühen Sonntagabend aufgrund der Hochwasser führenden Salzach und der stark steigenden Pegel im Rückhaltebecken Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Bevölkerung wurde von der Bezirkshauptmannschaft aufgefordert, in den Häusern zu bleiben, Tiefgaragen und Keller nicht zu betreten und sich auch von den Dämmen der Fließgewässer fernzuhalten.

Land Salzburg: Tausende Feuerwehrleute aktiv

Bis zu 2.300 Feuerwehrleute waren in der Nacht und am Sonntag im Einsatz, berichtete das Land Salzburg. Experten des Katastrophenschutzes schätzten die Lage mit Überflügen aus der Luft ein, wo dies möglich war. Das Bundesheer war mit einem Erkundungstrupp vor Ort und entsandte Soldaten für einen Assistenzeinsatz nach Hallein.

In Mittersill war die Brücke nach wie vor angehoben und eine Umfahrung eingerichtet. Die Pinzgauer Lokalbahn bei Uttendorf sowie die ÖBB-Strecke zwischen Bruck und Zell am See und der Zugverkehr zwischen Taxenbach und Lend, Golling und Werfen waren gesperrt, ebenso die Felbertauernstraße und die Salzachuferstraße in Bruck.

Murenabgang: 35 Menschen saßen in Salzburg fest

In der Kürsingerhütte in Neukirchen waren 35 Personen aufgrund eines Murenabgangs eingeschlossen, aber nicht in Gefahr. Sie sollten geborgen werden. Wildbachverbauungen und -sperren hatten ihre Funktion erfüllt und noch größere Schäden verhindert.

In Pfarrwerfen (Pongau) wurde ein Haus wegen instabilen Hanges evakuiert, sieben Personen wurden in Sicherheit gebracht. Das Trinkwasser in Kuchl war verunreinigt, weil Schmutzwasser ins Quellschutzgebiet eingedrungen war.

(APA/Red)

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