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Hochwasser behindert auch die Postfüchse

Massive Probleme haben auch die Zusteller der Post. Wegen der gesperrten Straßen ist in Teilen Ober- und Niederösterreichs ein Weiterkommen nicht möglich.

Dies erklärte Post-Sprecher Michael Homola gegenüber der APA. Ämter sind überflutet, in Krems stehen die Fahrzeuge der Zusteller unter Wasser. Die Kunden haben dafür aber zum Teil wenig Verständnis. Einige Beschwerden über schlechte Zustellung, auch aus der überfluteten Stadt Krems, langten ein.

Probleme mit der Zustellung gibt es vor allem in Gegenden, wo die Postleitzahlen mit 38 oder 39 beginnen, erklärte Homola. Diese Regionen werden von Linz aus beliefert. Etwa seit Mitternacht müssen „Kurse“, die die Postämter beliefern sollen, immer wieder umdirigiert werden, weil ein Weiterkommen unmöglich ist. Nun werde versucht, die Post großräumig umzuleiten.

Einige Postämter sind überflutet oder praktisch nicht mehr zu erreichen. Der Vorstand in St. Georgen in Oberösterreich hatte schon in den Nachtstunden gemeldet „alles unter Wasser“. In Mitterkirchen in Oberösterreich war eine Angestellte durch hüfttiefes Wasser zu ihrem Arbeitsplatz gewatet, berichtete Homola. Auf Kunden wird sie aber wohl vergeblich warten.

Manche Außenstellen sind aber auch nicht zu erreichen. Homola:
„Wir wissen von Schönberg am Kamp nichts“. Schon seit Stunden wird versucht, die Kollegen zu erreichen – bisher ohne Erfolg.

Rund 300 Zusteller in den Hochwassergebieten versuchen ihren Job zu tun, wo es noch möglich ist, so der Postsprecher. „Wir bitten aber um Verständnis, wenn der Postbote heute einfach nicht kommen kann, denn es hat keinen Sinn, das Leben zu riskieren“. Auch wenn es nicht alle Kunden so sehen, und sich manche sogar beschweren: Einige Zusteller haben gegen die Wassermassen keine Chance wie etwa in der Stadt Krems. Rund zehn Dienstfahrzeuge stehen dort etwa einen Meter unter Wasser.

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