Vor allem im Pinzgau und Tennengau gab es zahlreiche Gefahrenstellen. Laut hydrografischem Dienst konnten die Pegelstände der Gewässer im Einzugsgebiet der Salzach weiter ansteigen. In Hallein, wo die Altstadt überflutet war, blieb der Zivilschutzalarm aufrecht, im Ortsteil Gamp wurden mehrere Häuser aufgrund eines drohenden Hangrutsches evakuiert.
Bundesheer-Assistenzeinsatz in Hallein
Bis zu 2.300 Feuerwehrleute waren in der Nacht und am Sonntag im Einsatz, berichtete das Land Salzburg. Experten des Katastrophenschutzes schätzten die Lage mit Überflügen aus der Luft ein, wo dies möglich war. Das Bundesheer war mit einem Erkundungstrupp vor Ort und entsandte Soldaten für einen Assistenzeinsatz nach Hallein.
Nach Unwettern: Lage in Salzburg angespannt
Im Pinzgau wurden vorerst keine Verletzten oder Vermissten gemeldet. In Mittersill war die Brücke nach wie vor angehoben und eine Umfahrung eingerichtet. Die Pinzgauer Lokalbahn bei Uttendorf sowie die ÖBB-Strecke zwischen Bruck und Zell am See und der Zugverkehr zwischen Taxenbach und Lend, Golling und Werfen waren gesperrt, ebenso die Felbertauernstraße und die Salzachuferstraße in Bruck.
Murenabgang in Neukirchen: 35 Personen eingeschlossen
In der Kürsingerhütte in Neukirchen waren 35 Personen aufgrund eines Murenabgangs eingeschlossen, aber nicht in Gefahr. Sie sollten geborgen werden. Wildbachverbauungen und -sperren hatten ihre Funktion erfüllt und noch größere Schäden verhindert.
In Pfarrwerfen (Pongau) wurde ein Haus wegen instabilen Hanges evakuiert, sieben Personen wurden in Sicherheit gebracht. Das Trinkwasser in Kuchl war verunreinigt, weil Schmutzwasser ins Quellschutzgebiet eingedrungen war.
(APA/Red)