Hochjochbahn laut Verantwortlichen trotz in die Jahre gekommener Technik sicher
Der Rettungstrupp musste 40 der 79 Passagiere abseilen. Die restlichen Personen, größtenteils Touristen, konnten über die Dachluke gerettet werden.
Alter unbedenklich
Obwohl laut Expertenmeinung zu keiner Zeit Gefahr für die eingesperrten Passagiere bestand, warf der nach dem Jahre 2004 bereits zweite diesbezügliche Vorfall der Hochjochbahn, Fragen auf.
Die 1966 erbaute Bahn sei so versichern die Verantwortlichen absolut sicher. Und auch Christian Kaizler, Landes-Seilbahntechniker, sieht im Alter der Bahn kein Problem. Die Bahnen durchlaufen laut Kaizler ständig Sicherheitskontrollen. Eine jährliche Hauptrevision sei dabei ebenso verpflichtend wie eine alle fünf Jahre durchgeführte externe Prüfung. Die Sicherheit ist also immer gewährleistet, betont er.
Ungewöhnlich sei auch der Seilüberschlag nicht. Die defekte Signallampe, welche den Notstopp hervorrufte, entspreche jedoch nicht mehr modernster Technik. Jedoch: Hinter einer Seilbahn steckt ein sehr komplexer Sicherheitsmechanismus, erklärt Kaizler. Kleine Ursachen können so oft zu großer Wirkung führen.
Konzept funktioniert
Und auch Erik Wolf vom Fachverband der österreichischen Seilbahnen beruhigt. In der Regel macht das durchaus Sinn. Wenn für die Sicherheit der Bahn eine wichtige Kontrollinstanz ausfällt, dann sollte die Bahn auch stoppen.
Laut Hochjochbahn-Geschäftsführer Georg Hoblik führte das Zusammenspiel mehrerer Faktoren zu diesem unglücklichen Vorfall. Neben der ausgefallenen Signallampe sei noch leichter Wind und eine einseitige Belastung der Bahn ins Gewicht gefallen. Dies habe zu relativ starken Schwingungen geführt. Jedoch hat es auch gleichzeitig bewiesen, dass das Sicherheitskonzept funktioniert, betont Hoblik. Das Zugseil sei darüber hinaus erst eineinhalb Jahre alt die Sicherheit gewährleistet.