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Hochjoch-Disput: "Uns geht es um den Berg!"

Schruns - Mächtig Staub aufgewirbelt wurde in den letzten Tagen wieder in Schruns. Es geht wie so oft in den letzten Jahren um die Hochjoch-Bahnen. VOL Live-Interview mit Bgm. Bahl  | Stellungnahme der Silvretta Nova-Gruppe

Im Jahr 2005 wurden die defizitären Bergbahnen von Silvretta Nova-Eigentümer Walter Klaus übernommen und anschließend an die BTV verkauft. Die Gemeinde Schruns ist noch immer in Besitz von 8,35 Prozent der Anteile. Ebenfalls Anteile an dem Schrunser Traditionsunternehmen haben das Land Vorarlberg sowie die Vorarlberger Illwerke AG. Jetzt wurde von Seiten der BTV der Gemeinde Schruns das Angebot gemacht, die Anteile zu übernehmen, um 17 Prozent des Stammkapitales. Das Angebot wurde von der Gemeinde zurückgewiesen. „Ich habe der Gemeindevertretung das Angebot unterbreitet, wir haben das einstimmig abgelehnt“, so der Schrunser Bürgermeister Erwin Bahl im VOL Live-Interview. Bahl betont: “Es geht der Gemeinde nicht um die Höhe des Angebots, sondern darum, was mit dem Hochjoch passiert und wie viel in die Infrastruktur investiert wird. Wir wollen weiterhin Partner und auch Triebfeder sein!“ Die Gemeinde hat in der Vergangenheit sehr viel Geld in die Bahnen investiert und ist auch bereit, in Zukunft Geld in die Hand zu nehmen. Für den Tourismusort Schruns sind die Hochjoch-Bahnen natürlich überlebenswichtig. Weshalb die Gemeinde Schruns jetzt der Silvretta Nova Gruppe das Angebot gemacht hat, für 17 Prozent des Wertes ihre Anteile am Hochjoch zu kaufen.

Kassasturz wird notwendig sein

„Am wichtigste wäre es jetzt, einen Kassasturz zu machen. Das Hochjoch muss entschuldet werden. Um dann einen Neustart zu schaffen“, so Bahl zu den Zukunftsaussichten der maroden Bahnen. Erwin Bahl möchte auch in Zukunft auf den Dialog setzen: „Die Montafoner Bevölkerung muss miteinbezogen werden, wir werden uns nicht von oben herab diktieren lassen, was zu geschehen hat!“


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