Hochhaus in Lustenau evakuiert: Studentin Vanessa bringt Kater "Cola" in Sicherheit
Als dichter Rauch das Lustenauer Hochhaus in der Dornbirner Straße flutete, blieb Vanessa Ho keine Zeit zu überlegen. Gemeinsam mit ihrer Familie und Kater Cola flüchtete die 20-Jährige ins Freie – wie dutzende andere Nachbarn, die plötzlich vor dem Gebäude ausharren mussten, ohne zu wissen, was überhaupt passiert war.
Video: Kater "Cola" rechtzeitig gerettet
Starke Rauchentwicklung im obersten Stock
Gegen 14 Uhr wurde am Dienstagnachmittag in einem Hochhaus in Lustenau eine starke Rauchentwicklung gemeldet. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und evakuierte das gesamte Gebäude. Verletzt wurde niemand.
"Wir wurden wegen starker Rauchentwicklung im sechsten Obergeschoss alarmiert", berichtet Einsatzleiter Jürgen Hämmerle vor Ort. Die Feuerwehr sei mit der Drehleiter über ein Fenster in die betroffene Wohnung eingestiegen. Dort konnte der Rauch rasch lokalisiert und gelöscht werden. Die Wohnung sei zum Zeitpunkt des Einsatzes leer gewesen.
Laut Anwohnern sei der Bewohner der betroffenen Wohnung bei der Arbeit gewesen und habe vom Geschehen nichts mitbekommen. Die Wohnung sei offenbar stark verraucht gewesen.
Hochhaus evakuiert: "Ich wollte gerade schlafen gehen"
Sicherheitsmaßnahmen wurden rasch eingeleitet: Die Feuerwehr evakuierte das gesamte Gebäude. Rund um das Hochhaus versammelten sich zahlreiche Anrainer – viele von ihnen sichtlich verunsichert.
"Ich wollte gerade schlafen gehen, jetzt sitze ich hier", ärgerte sich ein älterer Herr, der gemeinsam mit anderen Nachbarn im Freien ausharren musste. Keiner von ihnen wusste, was passiert ist.
Vor Ort trafen wir Vanessa Ho (20), die mit ihrer Familie im Hochhaus wohnt. Die Studentin ist für die Sommerferien bei ihren Eltern in Lustenau. In ihren Armen hielt sie ihren Kater "Cola". Als die Evakuierung begann, sei alles sehr schnell gegangen.
Nachbarn aus den oberen Stockwerken hätten bei ihnen geklopft und gefragt, ob sie ebenfalls Rauch riechen. Ihr Bruder sei daraufhin nach unten gegangen, um nachzusehen – und habe schließlich die Feuerwehr verständigt. "Währenddessen habe ich versucht, den Kater unter dem Bett herauszuholen", schildert sie. Danach gingen allesamt nach draußen und warteten auf das Eintreffen der Feuerwehr.
Keine Verletzten
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Feuerwehr konnte den Einsatz nach kurzer Zeit beenden. Warum es zu der massiven Rauchentwicklung kam, ist unklar.
(VOL.AT)