Nachdem eine MItarbeiterin ein Glasfläschchen fallen ließ, kam es am Mittwoch, den 30 Mai gegen 13.40 Uhr in einem chemischen Forschungsbetrieb in Meidling zum Austritt von etwa 250 ml Trimethylsilylazid aus einem zerbrochenem Glasbehälter. Der ausgetretene Schadstoff ist flüssig und kann an der Luft giftige und explosive Verbindungen bilden.
Der Austritt fand in einem Forschungslabor statt, welches über eine Lüftungsund Luftfilteranlage verfügt. Eine Gefährdung für die Umwelt oder Anrainer war daher nicht gegeben.
Feuerwehr sorgte nach Austreten des Schadstoffes für Brandschutz
Der betroffene Bereich wurde von der Firma geräumt und fünf Mitarbeiter, welche in der Nähe tätig waren, wurden vorsorglich zu einer Kontrolluntersuchung ins Spital gebracht. Nach Ankunft der Feuerwehr wurde der Einsatzbereich abgesperrt und ein mehrfachiger Brandschutz aufgebaut.
Das Einsatzpersonal wurde mit umluftunabhängigen Schutzanzügen ausgerüstet und die Chemikalie gebunden. Die gebundenen Reste des Schadstoffes werden durch die Firma fachgerecht entsorgt. Nach Abschluss der Arbeiten wurde der betroffene Bereich mit Messgeräten kontrolliert und wieder an die Firma übergeben. Von der Feuerwehr waren 44 Einsatzkräfte vor Ort.