“Die Etappen sind für den Körper an sich schon extrem fordernd, die Witterung legt derzeit noch ein Schäuferl nach. Aber der große Vorteil für die Profis ist, dass sei mit den Temperaturen umgehen können. Das Wichtigste ist natürlich ausreichend zu trinken und auch Elektrolyte aufzunehmen”, erläuterte Gassler im Gespräch mit der APA.
Bei Hitze nicht an die Grenzen gehen
Bei fünf Stunden Fahrzeit und an die 35 Grad kommen die Profis auf Trinkmengen von fünf Litern und mehr. Während die Profis Dauerbelastungen auch bei Hitze gewöhnt seien, könne das öftere Ausbelasten für Hobbyathleten bei hochsommerlichen Bedingungen durchaus gesundheitsgefährdend werden, so Gassler weiter. “Wenn ein Hobbysportler bei dieser Hitze öfters an seine Grenzen geht, kann der Elektrolyt-Haushalt durcheinanderkommen und es auch zu Organschädigungen und Folgeschäden kommen.” Auch Kreislaufprobleme und bei extremer Dehydration sogar epileptische Anfälle könnten auftreten.
Bei Radfahrern sei das aufgrund des kühlenden Effektes des Fahrtwindes auf der schweißnassen Haut aber grundsätzlich nicht so problematisch als beispielsweise bei Läufern, ergänzte Gassler.
Profis fahren auch bei mehr als 40 Grad
Hohe Temperaturen sind für die Profis keine Seltenheit. Bei der Vuelta a Espana oder der Katar-Rundfahrt ist es durchaus schon vorgekommen, dass auch noch bei deutlich mehr als 40 Grad gefahren wurde. Denn ein Reglement, wonach Bewerbe wegen Hitze abgebrochen werden können, gibt es nicht. Gassler merkte dazu an, dass es ja die freiwillige Entscheidung der Profis sei, diesen Beruf zu ergreifen. (APA)