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Hirscher-Nullnummer macht Platz für neue Fragen

Neue Chance, neue Challenge
Neue Chance, neue Challenge
Wenn etwas zu Ende geht, ist Platz für Neues: "'Glauben Sie, dass Ihre Serie heute reißen könnte?' In Alta Badia wird mir diese Frage zum ersten Mal seit langem nach der Kursbesichtigung nicht gestellt werden", postete Marcel Hirscher Montag auf seiner Internetseite. Der Salzburger Skirennläufer startet nach der Nullnummer im Slalom von Val d'Isere zum neuen Angriff im Italien-Riesentorlauf.


“Ich werde trotzdem alles tun, um es dort möglichst spannend zu machen – genau wie in jeder anderen Folge”, meinte Hirscher, der nach elf Slalompodestplätzen in Folge (Weltcup und WM-Gold) erstmals seit 18. März 2012 in Schladming (Ausfall) in dieser Disziplin nicht auf das Stockerl gekommen war. Der Lauf in den technischen Bewerben war und ist beachtlich, zum letzten Mal im Riesentorlauf nicht unter den besten drei war er am 12. Jänner 2013 in Adelboden. Die Serie in dieser Disziplin hält also noch. Gut möglich, dass die Frage also doch wieder kommt.

Dass die Slalomserie gerissen sei, habe teilweise so viel Betroffenheit ausgelöst, als wäre es eine Sehne gewesen, schrieb Hirscher. “Ist aber zum Glück nicht. Es ist passiert, was im Slalom jederzeit passieren kann. Ein Fehler und aus einem Renndurchgang wird ein fescher Trainingslauf”, nahm es der 24-Jährige mit einer Portion Gelassenheit. Nirgendwo, auch nicht in Amerika, sei es so schnittig wie nach einer klaren Nacht in Val d’Isere, merkte er mit Blick auf den aggressiven Schnee an.

Hirscher ließ nicht unerwähnt, dass auch die Serie von Ted Ligety im Riesentorlauf gerissen sei. “Und so happy ich mit meiner Leistung und meinem Sieg im Val d’Isere-RTL bin: In Alta Badia gehe ich wieder davon aus, dass Ted die Pace legen wird. Serien im Skirennsport sind ein nettes Gimmick für Medien. Für uns Athleten haben sie genaugenommen überhaupt keine Bedeutung. Das einzige Gesetz der Serie: An jedem einzelnen Tag, in jedem einzelnen Rennen beginnt immer alles wieder neu bei Null – neue Chance, neue Challenge.”

Das weiß auch der 34-jährige Mario Matt, der am Sonntag als Gewinner von Val d’Isere nicht nur zum ältesten Gewinner eines Weltcup-Slalomrennens avancierte, sondern auch zum ex-aequo besten rot-weiß-roten Slalomläufer aller Zeiten. Wie Benjamin Raich hält er nun bei 14 Erfolgen in Spezialtorläufen.

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