Der laut Marktforschung “coolste Sportler Österreichs” ist zufrieden, dass er das Speed-Training heuer in seine Sommervorbereitung eingebaut hat. Hirscher gewann in der Arbeit mit den Abfahrts- und Super-G-Spezialisten wichtige Aufschlüsse. “Da kann man sich was abschauen, was die Linie betrifft und wie man an die Sache herangeht”, sagte der Doppel-Weltmeister auch mit Blick auf seinen Kollegen Max Franz. “Der ist echt ein wilder Hund.”
Hirscher bleibt realistisch
Eines steht für Hirscher nach fünf Trainingstagen in Portillo fest: “Ein Slalomfahrer wird nie so werden wie ein gelernter Abfahrer. Gleiten ist zum Beispiel nicht meine Fähigkeit”, erklärte der Annaberger. “Beim Geradeausfahren liegen Welten dazwischen.” Daher werde er eine Abfahrt nur bestreiten, um persönliche Erfahrungen zu sammeln. Im Super-G sieht die Sache schon anders aus. “Da kann ich im guten Mittelfeld mitfahren”, ist Hirscher sicher.
Ligety als großer Gegner im RTL
Gleich anschließend an Portillo übte Hirscher in Ushuaia (Argentinien) Riesentorlauf und Slalom. “Wir hatten elf super Skitage bei unterschiedlichsten Bedingungen, und ich habe viele Erkenntnisse gewonnen.” Eine davon: “Ich muss im Riesentorlauf schneller werden. Ein Mann dominiert, und ich muss den Rückstand minimieren, um Ted (Ligety, Anm.) ein ernsthafter Gegner zu sein. Er wird auch nicht geschlafen haben”, sagte der Gewinner von bisher 18 Weltcuprennen. Im Slalom sei es dagegen für ihn nicht so schwierig gewesen, wieder auf Touren zu kommen.