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Hirscher freut sich auf die Jänner-Klassiker

Rückstand auf Svindal ist Hirscher "Banane
Rückstand auf Svindal ist Hirscher "Banane
Österreichs Slalomherren haben zu Jahresbeginn 2014 in Bormio ihre weiße Weste verloren, wirklich geschockt hat das niemanden. Platz zwei für Marcel Hirscher hinter Felix Neureuther war angesichts des flachen und weichen Zagreb-Ersatzhanges für Hirscher fast schon das Optimum. Jetzt freut sich der Weltcup-Titelverteidiger auf die kommenden Jänner-Klassiker.


Dass Österreichs bis Montag ungeschlagen gewesenen Slalom-Asse in Bormio keine ausgesprochenen Favoriten waren, stand quasi fest. “Als ich herkam, habe ich gedacht, ‘Habe die Ehre, da ist es ja richtig flach’. So hatte ich das nicht mehr in Erinnerung”, erinnerte sich etwa Hirscher.

Dazu kam eine frühlingsartige, mit Salz durchsetzte Piste. “Da leidet eben die Konsistenz des Schnees. Dass ich hier trotzdem so schnell fahren konnte, ist für mich ein großer Erfolg”, sagte Hirscher und machte sich zufrieden auf die nächtliche Autofahrt über tausend Kurven heim nach Salzburg.

Überraschend kam Platz 13 für Mario Matt, den bisherigen Saisondominator. Schwere Fahrfehler auf der “eigenartigen” Piste machte jede Hoffnung auf Podestplätze zunichte. “Die Spuren waren richtig weich, es hat alles nachgegeben und ich habe kein Tempo machen können”, erklärte Matt seine ausnahmsweise matte Darbietung.

Umso mehr freute sich auch der Tiroler, dass es nun auf deutlich anspruchsvolleren Hängen und Pisten weitergeht. “Dass jetzt Adelboden kommt, taugt mir gut, da werde ich wieder voll angreifen”, meinte der Arlberger.

Ähnlich sah es Hirscher. “Adelboden fahre ich sowieso sehr gerne. Wengen ist auch cool, ein ganz spezielles Rennen. Dann kommen Kitzbühel und Schladming. Da will ich richtig gut in Form sein, denn da will ich wirklich gut fahren.” Garmisch sei am Ende eine gute Vorbereitung für den ähnlich flachen Riesentorlauf in Sotschi. Alles in allem, so Hirscher, “ist es cool, dass es jetzt so Schlag auf Schlag geht.”

Auf dem Papier kann Hirscher im techniklastigen Jänner auch seinen nun 115 Punkte lautenden Rückstand auf Weltcup-Leader Aksel Lund Svindal weiter reduzieren oder den Norweger sogar bald überholen. “Aber das ist mir momentan relativ Banane”, sagte der Österreicher. Denn: “So wie ich die ersten Hochrechnung gesehen habe, habe ich in diesem Winter sowieso keine Chance. Ich war um diese Jahreszeit im Weltcup noch nie so weit hinten.”

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