Das berichtet eine internationale Forschergruppe um den Neurologen Andreas Bartsch von der Universitätsklinik Würzburg am Montag im Fachjournal Brain (online vorab veröffentlicht, Bd. 130, S. 36).
Im Durchschnitt nahm das Hirnvolumen nach der Abstinenz um zwei Prozent zu, heißt es in dem Journal. Bartsch und seine Kollegen aus Basel, Oxford und Siena hatten 15 Probanden zu Beginn der Abstinenz und sechs Wochen später untersucht, unter anderem in einem Computertomographen.
Vielfach hätten sich auch Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit der Patienten verbessert, verschiedene Stoffwechselprodukte seien in höherer Konzentration aufgetreten. Dadurch hätten die Nervenzellen der Probanden auch wieder deutlich schneller gearbeitet, berichten die Wissenschaftler.
Bei einem Patienten, der seit 25 Jahren abhängig war, habe sich diese Regeneration hingegen nicht gezeigt. Es lohnt sich, möglichst früh mit dem Trinken aufzuhören, bilanzierte Untersuchungsleiter Bartsch daher.