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Hingis für zwei Jahre gesperrt

Der internationale Tennisverband (ITF) hat die bereits zurückgetretene Martina Hingis am Freitag des Dopings schuldig erkannt und für zwei Jahre gesperrt.

Die Schweizerin hatte Anfang November 2007 gestanden, beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon im Juni positiv auf Kokain getestet worden zu sein und hatte daraufhin ihre Karriere beendet.

Nach einem zweitägigen Hearing im Dezember hat die Anti-Doping-Instanz der ITF nun bestätigt, dass Hingis in Wimbledon positiv auf Kokain getestet worden sei und damit ein Dopingvergehen begangen habe. Hingis ist damit rückwirkend mit 1. Oktober 2007 für zwei Jahre gesperrt.

Zudem wird Hingis’ Resultat des Grand-Slam-Turniers in London ebenso wie die Ergebnisse aller folgenden Bewerbe gestrichen. Auch werden alle betreffenden Ranglistenpunkte gestrichen, das Preisgeld von 126.481 Dollar (85.732 Euro) muss die 27-Jährige zurückzahlen.

Einwände der fünffachen Grand-Slam-Siegerin, dass es Zweifel an der Herkunft bzw. der Richtigkeit der Probe gebe, wurden zurückgewiesen. Hingis hatte außerdem betont, dass kein schuldhaftes bzw. fahrlässiges Verhalten vorlag. Auch diesem Ansinnen gab das Tribunal nicht statt: Eine Strafmilderung sei nicht möglich, weil nicht nachgewiesen worden sei, wie das Kokain in den Körper gelangte.

Hingis hatte während ihrer Glanzzeit Ende der 90er Jahre die Konkurrenz dominiert, im Herbst 2002 wegen anhaltender Knöchel- und Fußprobleme aber den Schläger zur Seite gelegt. Nach dreijähriger Pause stieß sie ab Anfang 2006 bis auf Platz sechs der Weltrangliste vor. Ende des Jahres 2007 hatte die leidenschaftliche Reiterin für das CSI in Barcelona genannt, aufgrund des großen Medienechos aber wieder abgesagt.

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