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Hilti & Jehle und Schertler-Alge mit solider Bonität

Feldkirch/Lauterach - Die Top 10 im Hochbau (darunter auch zwei Vorarlberger Unternehmen) weisen eine solide Bonität auf, anders aber die Branche insgesamt.
Hilti & Jehle auf ländlefirma.at
Schertler-Alge auf ländlefirma.at

Das durchschnittliche Branchenrating liegt mit 364 nur knapp über der problematischen 400er Marke und rund ein Viertel der Unternehmen in diesem Bereich hat ein erhöhtes Ausfallsrisiko. Der Hochbau ist gekennzeichnet durch harten Preis-Wettbewerb bedingt durch häufige Zuschläge an Billigstbieter, Zahlungsverzögerungen bzw. -ausfälle, hohe Vorfinanzierungskosten und nicht zuletzt entscheidet auch das Wetter über rote oder schwarze Zahlen in den Bilanzen. Die Krise und die damit zusammenhängende restriktive Vergabepolitik der öffentlichen Hand hat das Ihre dazu beigetragen.

Rang

Firmenname

Ort

KSV-Rating*

1.

HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H.

Perg

204

2.

Fröschl AG & Co. KG

Hall in Tirol

215

3.

Ing. W. P. Handler Baugesellschaft m.b.H.

Bad Schönau

218

4.

STRABAG Bau GmbH

Wien

221

5.

ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau GmbH

Leoben

229

6.

Hilti & Jehle GmbH

Feldkirch

230

7.

F. Lang u. K. Menhofer Baugesellschaft

Eggendorf

235

8.

Swietelsky Baugesellschaft m.b.H.

Linz

237

9.

Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H.

Gmünd

247

10.

Schertler – Alge GmbH

Lauterach

248

*) KSV-Rating, Stand: 03.08.2011; Basis der Auswertung sind Unternehmen mit einem Umsatz ab 60 Mio. Euro.

Branchenrating könnte besser sein

Die Top 10 weisen durchwegs eine sehr solide Bonität auf und haben gegenüber dem durchschnittlichen Branchenrating von 364 einen ordentlichen Vorsprung. Mit diesem Wert ist das Ausfallsrisiko im Hochbau gerade noch im Rahmen, ab 400 gilt es als erhöht. Wird diese Marke überschritten, so haben Zulieferer betroffener Firmen verstärkt mit Zahlungsschwierigkeiten bzw. -ausfällen zu kalkulieren. Aktuell weist ein Viertel (26,5 %) der Unternehmen im Hochbau ein erhöhtes Risiko (Rating 400 oder schlechter) auf – ganz im Unterschied zur österreichischen Gesamtwirtschaft, die mit 9,5 Prozent weitaus solider aufgestellt ist.

Wien gutes Pflaster für Baulöwen

Wien hat im Hochbau klar die Nase vorne: Denn 27,8 Prozent der Unternehmen sind hier beheimatet. Mit einigem Abstand folgt Niederösterreich (15,9 %), Oberösterreich (11,9 %), die Steiermark (11,5 %) und Tirol (10,0 %). Im Schlussfeld finden sich Salzburg mit 7,4 Prozent, Kärnten mit 6,9 Prozent, Vorarlberg mit 4,7 Prozent und weit abgeschlagen das Burgenland mit 3,9 Prozent. Organisiert ist der Großteil als Kapitalgesellschaft (74,5 %).

Bonität nach Zahlen

Das KSV-Rating ist eine komprimierte Wirtschaftskennzahl, die das Ausfallsrisiko eines Unternehmens beschreibt. Eine ausgezeichnete Bewertung liegt zwischen 100 und 199, Werte von 200 bis 299 bezeugen einwandfreie Bonität, über 600 besteht Insolvenzgefahr. Rund 370.000 Unternehmen sind mit einem aktuellen Rating in derWirtschaftsdatenbank der KSV1870 Information GmbH verfügbar. Im Vorjahr wurde die österreichische Wirtschaft durch 4,9 Mio. erteilte Auskünfte über Unternehmen und Private unterstützt – das mit dem Ziel, Geschäftsrisiken zu minimieren und Ausfälle zu vermeiden.

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