Wann hatten Sie das letzte Mal ein paar Schilling oder einen alten Zwanziger oder Hunderter in der Hand? Die österreichische Nationalbank vermisst” noch 9,6 Milliarden Alpendollar. Sie schlummern vermutlich in den Socken, Büchern und anderen Verstecken” der Menschen und wurden teilweise schon vergessen oder versehentlich weggeworfen.
Für Sammler und Nostalgiker hat der Schilling stets seinen Wert gehabt, die Meisten denken aber beim Wort Geld” schon automatisch an den Euro. Man hat sich offenbar an ihn gewöhnt, bzw. sich mit ihm abgefunden.
Doch es gibt ein Geschäft, das dem guten alten Schilling nach wie vor die Treue hält: Fly High”, das Drachen-, Artisten- und Künstlergeschäft im Generalicenter. Der Besitzer, Helmut Georgis nimmt nach wie vor auch gerne den Schilling, denn das Zahlungsmittel hat ja noch immer seinen Wert”, wie er festhält. Einmal im Monat nimmt er den Weg zur Nationalbank auf sich, um die kassierten Schilling Münzen und Banknoten umzutauschen.
Zwei kleine Schilder weisen den Kunden auf die Möglichkeit hin, mit dem Schilling zu zahlen, und es wird auch davon Gebrauch gemacht. Das Sortiment bietet einiges – vom kleinen Jonglierball bis zum luxuriösen Lenkdrachen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Euro, den Cent, den Schilling oder den Groschen zu investieren.
Die Preisgestaltung liegt übrigens im normalen Bereich, um nicht einmal drei Hunderter gibt’s hier noch einen vernünftigen Drachen. Schilling versteht sich…