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Hexenjagd in Vandans - Jetzt redet der Obmann

Jetzt gibt der Obmann der Vandanser Funkenzunft ein Statement dazu ab.
Jetzt gibt der Obmann der Vandanser Funkenzunft ein Statement dazu ab. ©Funkenzunft Vandans
Die Funkenhexe in Vandans hat am Sonntag große Welle geschlagen. Obmann der Funkenzunft Vandans hat sich nun zu Wort gemeldet.

Der Funkensonntag lief für die Vandanser Funkenzunft alles andere als erwartet. Ein gepostetes Bild ihrer Hexe in den Sozialen Medien sorgte im ganzen Land für Aufregung. Die Letzte Generation schreibt: "So reagiert eine Gesellschaft, die vom fossilen Stoff abhängig ist: Buchstäbliche #Hexenjagd auf diejenigen, die friedlich darauf hinweisen und für das protestieren, was laut wissenschaftlichen Erkentnissen endlich beschlossen werden muss." Sie geben bekannt, dass die Staatsanwaltschaft bereits informiert wurde.

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Das sagt Pfefferkorn

Markus Pfefferkorn, Obmann der Funkenzunft Vandans, erklärte gegenüber VOL.AT, dass ihr Ziel darin bestand, "den Kleber auf satirische Weise darzustellen". Die unerwartet große Reaktion auf ihre Darstellung habe die Funkenzunft nicht beabsichtigt. Pfefferkorn betonte, dass sie keinesfalls die Letzte Generation verunglimpfen wollten: "Wir wollten niemanden persönlich angreifen."

"Es tut uns wahnsinnig leid"

Pfefferkorn meint auch in Bezug auf das Bild mit der Aufschrift "Sie hat es verdient", dass es sich ausschließlich um die Funkenhexe handelt. Obwohl es Raum für Interpretationen gibt, betonte er, dass es bei dem Ritual nur um die Funkenhexe geht und nichts mit der Letzten Generation zu tun hat.

"Ich möchte mich bei der Letzten Generation entschuldigen. Es tut uns wahnsinnig leid. Es war nicht unsere Absicht" so Pfefferkorn. Er hätte mit der Aktion niemanden durch den Dreck ziehen wollen. "Wir wollten das Thema satirisch darstellen, aber das ist nach hinten losgegangen."

Hexe bleibt auf dem Turm

Die Letzte Generation habe bereits Kontakt aufgenommen und angekündigt, eine Anzeige zu erstatten. Sie fordern von der Funkenzunft, dass die Hexe vom Turm entfernt wird. Pfefferkorn erklärte jedoch, dass dies technisch nicht möglich ist, da die Maschinen nicht mehr vorhanden sind und ein Feuerwehrauto benötigt würde, um die Funkenpuppe zu entfernen. "Wir können dieser Forderung nicht nachgehen", erläutert der Obmann.

Klima-Aktivistin Mina Hagen-Canaval meint dazu nur: "Was daran Satire oder lustig sein sollte, konnte er mir nicht erklären."

(VOL.AT)

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