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Heute startet die Rakete "Peregrine" zum Mond

"Peregrine" startet heute am 8. Januar 2024
"Peregrine" startet heute am 8. Januar 2024 ©AFP
Der Start ist für Montag, den 8. Januar 2024. Die erste solche Landung der Vereinigten Staaten seit der letzten Apollo-Landung im Jahr 1972.

Heute, am 8. Januar 2024 steht der Start des unbemannten Landers "Peregrine" an. Denn Astrobotic, ein privates US-Unternehmen, plant die erste kommerzielle Mondlandung. Am frühen Montagmorgen, spätestens um 8.18 Uhr MEZ, vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral soll "Peregrine starten. Das Ziel: eine sichere Landung auf dem Mond bis Ende Februar.

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NASA Unterstützt Private Raumfahrt

Die US-Raumfahrtbehörde NASA unterstützt dieses Vorhaben im Rahmen der "Peregrine Mission 1". Mehrere Messgeräte werden mitgesandt, um die Mondexosphäre und Oberflächenmaterialien des Erdtrabanten zu untersuchen. Diese Forschungen sollen zukünftige bemannte NASA-Missionen zum Mond vorbereiten.

Kommerzielle und Wissenschaftliche Interessen

Interessanterweise eröffnet "Peregrine" auch Privatpersonen die Möglichkeit, Material zum Mond transportieren zu lassen. Zu den Nutzlasten gehören wissenschaftliche Instrumente und Experimente verschiedener nationaler Raumfahrtbehörden, Unternehmen und Organisationen. Diese Nutzlasten sollen Daten über die Mondoberfläche sammeln, die für zukünftige bemannte Missionen zum Mond von Bedeutung sind. Der Lander selbst misst 1,9 Meter in der Höhe und hat einen Durchmesser von 2,5 Metern. Eine Rakete vom Typ "Vulcan Centaur" des US-Herstellers ULA wird für den Start verwendet.

Herausforderungen und Vergangene Missionen

Die Mission ist nicht ohne Risiken. Astrobotic-Chef John Thornton betonte, dass die Kosten einer Mondlandung "ein Bruchteil" der früheren Missionen betragen und zugleich eine "große Herausforderung" darstellen. Er wies darauf hin, dass bisher nur die Hälfte aller Missionen zur Mondoberfläche erfolgreich waren. Erst im April scheiterte eine ähnliche Mission der japanischen Firma ispace, bei der der Kontakt zur Sonde abbrach und vermutlich im freien Fall auf die Mondoberfläche stürzte.

(VOL.AT)

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