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Heumarkt: Wien könnte Welterbe-Status doch nicht verlieren

Das Bauprojekt am Heumarkt-Areal führte zur Aufnahme auf die Rote Welterbe-Liste.
Das Bauprojekt am Heumarkt-Areal führte zur Aufnahme auf die Rote Welterbe-Liste. ©APA/HANS PUNZ
Eine positiv formulierte "Draft Decision" der UNESCO gibt der Stadt Wien Hoffnung, nächstes Jahr wieder von der Roten Welterbe-Liste gestrichen zu werden.
Wien weiterhin auf Roter Liste
Verhandlung über neue Variante

Im Zuge des wackelnden Welterbestatus für die Wiener Innere Stadt infolge des Heumarktprojekts zeigt sich die Stadt nun zuversichtlich, dass Wien 2022 wieder von der Roten Liste des gefährdeten Welterbes gestrichen wird. Anlass zu dieser Hoffnung sei eine von der UNESCO am Dienstag veröffentlichte und entsprechend positiv formulierte "Draft Decision", hieß es in einer Aussendung von Landtagspräsident Ernst Woller (SPÖ).

Entscheidung über Welterbe-Status für Wien Mitte Juli

Eine "Draft Decision" ist eine Art Beschluss-Entwurf mit Blick auf die nächste Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO. Diese findet ab 16. Juli in Fuzhou (China) statt. Dort soll endgültig entschieden werden, wie es mit dem Status für Wien weitergeht.

Woller, der auch Welterbe-Sonderbeauftragter der Stadt ist, blickt jedenfalls mit großem Optimismus auf das Treffen: "Nach dieser so positiv formulierten Draft Decision für die 44. Sitzung des Welterbe-Komitees im Juli 2021 bin ich davon überzeugt, dass wir im nächsten Jahr von der 'Roten Liste' gestrichen werden können."

Heumarkt-Baupläne für Aufnahme auf Rote Liste verantworlich

Das "Historische Zentrum Wien" war 2017 in die Liste des gefährdeten Welterbes aufgenommen worden ("Rote Liste"). Grund dafür war das Bauprojekt am Heumarkt-Areal, das u.a. einen Hochhausturm vorgesehen hatte. Infolge wurden die Pläne mehrmals abgeändert, das Turmvorhaben stückweise verkleinert. Außerdem verlangte die UNESCO eine Nachschärfung der rechtlichen Rahmenbedingungen für einen verbesserten Schutz der Welterbestätte. Dieser Managementplan sei bereits weit fortgeschritten und soll im Herbst im Gemeinderat beschlossen werden, teilte Woller - er ist auch städtischer Welterbe-Sonderbeauftragter - mit.

(APA/Red)

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