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Herzerwärmendes Konzert im Fasching

Herzerwärmendes Konzert im Fasching
Herzerwärmendes Konzert im Fasching ©Veronika Hofer
Die einstündige Darbietung war wie ein kleines Fest für das Publikum und auch für die Musizierenden.
Herzerwärmendes Konzert im Fasching

Lustenau. Seit 2012 ist das Faschingskonzert der Rheintalischen Musikschule schon liebgewordene Tradition. Heuer wurde die Veranstaltung, die diesmal mit bestimmten Vorschriften und ohne Bewirtung stattfand, als „Konzert im Fasching“ präsentiert. Der guten Stimmung tat dies keinen Abbruch, dafür setzten sich die mit großer Freude, Disziplin und Können agierenden kleinen und großen Künstlerinnen und Künstler ein.

Greotli Greotli

So sorgte gleich zu Beginn die „IG Jodellust“ unter der Leitung von Evelyn Fink-Mennel für eine ansteckend fröhliche musikalische Einstimmung und mitten im Jodler erklang der Lustenauer Fasnatruf „Greotli, Greotli“. Unter die engagierten Sängerinnen und einen stimmgewaltigen Sänger hatte sich auch die Musikschuldirektorin Doris Glatter-Götz höchstpersönlich gemischt. Sie war es auch, die galant durch den Abend führte. Das Kinderorchester, geleitet von Markus Ellensohn, erfreute mit „Rustic Dance“ und dem Stück „Ninja“ von Richard Meyer. Wie schön und wichtig es ist, „das Miteinander zu feiern“ betonte Doris Glatter-Götz in ihrer Überleitung zur Jugendsinfonietta. Ebenfalls unter der Stabführung von Markus Ellensohn gab es „Heinzelmännchens Wachparade“ von Kurt Noack zu hören, wobei Hanna Gunz, die normalerweise Geige spielt, mutig als Solistin auf der Bratsche eingesprungen war. Ebenso beherzt erklang dann „Eleanor Rigby“, ein bekannter Beatlessong.

Ein Stück Musik „von Hand gemacht“

Die IG Jodellust nahm erneut ihren Platz auf der Seitengalerie ein und riss mit dem Schweizer Jodler „Rüthi-Bua“ und dem „Hololouo“ von Evelyn Fink-Mennel das Publikum zum begeisterten Mitmachen mit. Anschließend erfreuten einmal mehr mit ihrer mitreißenden Art zu musizieren die „Fiddlekids“, die sich, lt. ihrer temperamentvollen Leiterin Evelyn Fink-Mennel, inzwischen zu „Fiddlecats“ entwickelt haben. „Port Orford“ und der „Ship Song & Andelsbucher Galopp“ erfreuten das begeisterte Publikum. Die Fiddlekids werden heuer beim Jugendmusikfestival in Luxemburg Vorarlberg vertreten, wie die Leiterin mit berechtigtem Stolz verkündete.

Sinfonietta mit viel Schwung

Der Dirigent der Sinfonietta, Christian Beemelmans, zeigte sich beim Auftritt des großen Orchesters als Verwandlungskünstler mit Humor. Dem Motto „Konzert im Fasching“ gemäß, kam er als gestresster Tennisspieler auf die Bühne und verwandelte sich im Nu in den Orchesterleiter, der den Tennisschläger gegen den Taktstock eintauschte. Beemelmans verstand es, die Energie seines imaginären Tennisspiels auf das Orchester zu übertragen, das leidenschaftlich und homogen den „Russischen Marsch“ von Johann Strauss Sohn, die Ouvertüre zu „Entführung aus dem Serail“ von Wolfgang Amadeus Mozart und den aufrüttelnden „Säbeltanz“ von Aram Khachaturian zum Besten gab. Zum Abschluss konnten die von der Musik beseelten Zuhörerinnen und Zuhörer zum Orientalischen Foxtrott „Salome“ von Robert Stolz in Ballerinnerungen schwelgen.

Mit seinem fulminanten Auftritt gab die Sinfonietta dem Publikum einen Ausblick auf das Neujahrskonzert, das auf den 5. Februar verschoben wurde. Dies ist zugleich das 1. Abokonzert und die Mitwirkenden freuen sich auf viele weitere Konzertbesucher. Es sind noch Karten erhältlich:

www.lustenau.at/veranstaltungen und im BOTTA (Schillerstraße 2, 6890 Lustenau)

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