Damit startet erstmals seit acht Jahren 2003 nahm der Mellauer Alexander Marent in Val die Fiemme letztmals an einer WM teil wieder ein Vorarlberger Langläufer beim Großereignis. Der erst 20-Jährige geht ohne Druck mit dem Steirer Max Hauke in den Bewerb. Die Stimmung hier im nordischen Mekka ist gewaltig. Fast ganz Norwegen ist am Holmenkollen. Für mich ein ganz besonderes Erlebnis, betonte Herburger. Gerade noch rechtzeitig kam er nach mäßigem Saisonbeginn in Schwung. Punktgenau bei der Heim-Staatsmeisterschaft in Sulzberg Mitte Jänner kürte er sich in der Verfolgung zum Staatsmeister, holte Bronze im klassischen Bewerb.
Heute steht Herburger da, wo er immer hinwollte. Höhen und Tiefen begleiteten seinen Weg. Immer gefördert von Vater Franz. Sein Training unterstützten Oswald und Andrea Feuerle vom SV Sulzberg und Hans-Peter Schwendinger, der später von SC-Bregenzerwald-Trainer Franz Bachlinger abgelöst wurde. Schnell stellten sich bei Herburger nationale Erfolge ein. Im ersten Jugendjahr folgte wegen Pfeiffer-Drüsenfiebers zwar ein Einbruch. Und den Rückschlag galt es auch mental zu verarbeiten. Es war eine harte Zeit für den Jungen. Aber er wollte immer weiterkämpfen und hat am Sport festgehalten, beschreibt sein Vater die damalige Situation.
An Ehrgeiz hat es nie gefehlt. Aurelius war zielstrebig und sehr konsequent. Er hat immer hart trainiert, so VSV-Trainer Bachlinger. Nebenbei absolvierte er im Sportgymnasium Schoren seine Matura. Heute findet Herburger als Angestellter des Finanzsportkaders des BMF perfekte Trainingsbedingungen vor. Er wollte etwas erreichen und hat sich den Großteil seines Erfolges selbst erarbeitet. Auch wenn das erst ein Anfang in der Weltklasse ist, so Vater Franz. Die Familie mitsamt der 87-jährigen Oma halten heute vor dem Fernseher fest die Daumen.