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Helfer immer noch bei Waldbrand an der Rax gefordert

Die letzten Glutnester werden beseitigt.
Die letzten Glutnester werden beseitigt. ©APA/EINSATZDOKU
150 Einsatzkräfte sind immer noch mit dem Waldbrand in Hirschwang an der Rax beschäftigt. Mit Drohnen wurden am Freitag weitere Wärmequellen aufgespürt und beseitigt.
Waldbrand an der Rax
Neue Hinweise zur Brandursache

Die Bekämpfung des Waldbrandes in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) hat auch am zwölften Tag hintereinander die Einsatzkräfte beschäftigt. An Ort und Stelle waren am Freitag laut Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber 150 Helfer, 125 davon waren Feuerwehrleute. Auf dem Plan stand die Abarbeitung von diversen per Drohnenflug georteten Wärmequellen.

Huber zufolge gab es noch am Donnerstag erneut Regen. Freitagfrüh starteten dann Drohnenflüge, geortet wurden in diesem Rahmen "mehrere Wärmequellen" an der Ostflanke. Es könnte sich um Glutnester oder andere kleinere Brandherde handeln, hieß es. Zur Abklärung wurden einmal mehr Bodenmannschaften entsandt. "Sie schauen sich das Punkt für Punkt an."

"Es schaut ein Ende heraus"

"Es schaut ein Ende heraus", sagte Huber generell zum Einsatz. Wann "Brand aus" gegeben werden könne, sei allerdings weiter nicht absehbar. Am (morgigen) Samstag werden jedenfalls mehrere zuvor benötigte Geräte abtransportiert. "Ein Grundstock bleibt aber da", sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant mit Verweis auf eine geplante Permanentbeobachtung des Hanges im Verlauf der kommenden Wochen.

Auf 14 gestiegen ist unterdessen die Zahl der bei den Löscharbeiten verletzten Personen, wie auch der "Kurier" (Freitagsausgabe) berichtet. Laut Huber wurden allerdings keine schweren Blessuren verzeichnet.

Brand brach vor fast zwei Wochen aus

Der Waldbrand war am Montag vergangener Woche ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar.

Angekündigt wurde für Samstagmittag ein Bilanz-Pressegespräch mit LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP), Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und Einsatzleiter Huber. Die Rede war in der Einladung von einem der "spektakulärsten und gefährlichsten Waldbrände in der Geschichte Österreichs". 8.000 Einsatzkräfte, unterstützt von Hubschraubern und Löschflugzeugen aus dem In- und Ausland "kämpften Tag und Nacht aufopfernd gegen eine Ausbreitung des Feuers - was auch gelungen ist".

"Fremde Zündquelle" vermutet

Hinsichtlich der Brandursache gingen die Ermittler weiter von einer "fremden Zündquelle" aus. Ein Lagerfeuer könnte dabei eine Rolle gespielt haben, hieß es am Freitag. Laut Polizeisprecher Johann Baumschlager wird weiter auf Hochtouren ermittelt: "Die erforderlichen Abläufe werden abgespult", verwies er auf Zeugeneinvernahmen und die Auswertung von Luftbildern. Geplant war, dass die Beamten auch im Laufe der nächsten Tage immer wieder im betroffenen Waldgebiet unterwegs sein werden.

(APA/red)

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