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Heiße Wahlkampfphase im TV startet am 27. August 2013

Ab dem 27. August werden sich Politiker in verschiedenen TV-Formaten stellen.
Ab dem 27. August werden sich Politiker in verschiedenen TV-Formaten stellen. ©APA/ BKA/ANDY WENZEL
Der ORF läutet am 27. August 2013 die heiße Wahlkampfphase vor der Nationalratswahl ein. Unterschiedliche Formate sind geplant: Jeder gegen jeden, alle gemeinsam, im Auto, im Studio, mit und ohne Publikum - so stellen sich die Spitzenkandidaten dem Publikum. Für Fragen und Moderation sind Ingrid Thurnher, Tarek Leitner und Hanno Settele verantwortlich.
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Den Auftakt für die heiße Phase vor der Wahl läutet ein “Report Spezial” am 27. August ein, in dem der Wahlkampf aus Bürgerperspektive beobachtet wird und Programme und Positionen an der Lebenswirklichkeit der Österreicher gemessen werden.  Ab 29. August stehen die insgesamt 15 TV-Duelle auf dem Programm von ORF 2. Dabei geht es darum, inhaltliche Schnittmengen zwischen jeweils zwei Parteichefs zu identifizieren und persönliche Sympathien und Antipathien aufzuzeigen, hieß es aus dem Sender. Der ORF selbst wolle sich zurücknehmen und sich in die Schiedsrichterfunktion begeben. In dieser Funktion soll Ingrid Thurnher für strukturierte Rede und Gegenrede sowie die faire Verteilung der Gesprächszeit sorgen. Um die hohe Zahl der Wahlkonfrontationen im Programm unterzubringen, sendet der ORF, mit Ausnahme des Kanzlerduells, jeweils zwei Streitgespräche pro Tag.

Publikum bei TV-Duellen

Ob es dabei bleibt, dass die Politiker wie medial berichtet ihre eigene Fangemeinde mit ins Studio bringen dürfen, wollte der ORF nicht kommentieren. Zuletzt hieß es, dass die Hälfte des Publikums von den jeweiligen Spitzenkandidaten nominiert wird und so etwa Mitglieder der diversen Jugendorganisationen im Zuschauerraum Platz nehmen. Die jüngsten Erfahrungen mit Publikumsreaktionen beim Frank Stronach-Auftritt in “Im Zentrum” sorgten allerdings bereits für ORF-interne Diskussionen.

Gemeinsam werden die sechs im Nationalrat vertretenen Parteien dann bei der Schlussrunde in die Arena geschickt. Diese findet am 26. September auf ORF 2 statt und soll dem Publikum die letzte Möglichkeit bieten, Kandidaten und Persönlichkeiten in der Gesamtschau zu beurteilen. Um auch den Kleinparteien Gehör zu verschaffen, findet in der Pressestunde am 22. September eine Diskussionsrunde mit jenen Parteien statt, die nicht im Nationalrat vertreten sind, aber dennoch in allen Wahlkreisen antreten.

Weitere Sendungen zur Nationalratswahl

Im Zeichen der Wahl stehen auch die drei “Im Zentrum”-Ausgaben vor dem Urnengang, die sich an den großen Themen der Wahlauseinandersetzung – etwa Steuern, Wohnen, Gesundheit, Europa – orientieren sollen. Moderiert werden diese Polittalks von Tarek Leitner.

Für die etwas jüngere Zielgruppe gibt es auf ORF eins mit “Die Wahlfahrt” ein neues Format, bei dem die Spitzenkandidaten im Auto auf ihrem Weg von Wahltermin zu Wahltermin gezeigt und von Hanno Settele interviewt werden. “Die Zuseher bekommen die Möglichkeit, einen Spitzenpolitiker einen ganzen Tag lang als Persönlichkeit und in seinem Job abseits von inszenierten Veranstaltungen durch den Tag zu begleiten”, heißt es in der Beschreibung des ORF. “Die so vermittelte Nähe zu Geschehen ist authentisch und ungekünstelt.” Außerdem erhalte der Politiker die Möglichkeit außerhalb des engen Zeitkorsetts eines Studiointerviews seine inhaltlichen Positionen und seine Person differenziert darzustellen. Pro Sendetag stehen jeweils zwei Wahlfahrten auf dem Programm, den Anfang machen das BZÖ und das Team Stronach am 11. September. (APA)

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