Interessenten können sich für rund 400 Euro zu einer Rundfahrt anmelden. Am gestrigen Donnerstag feierte das neue Angebote mit einer Formation der leisen Luftgefährte Premiere.
Nach der Fußball-EM 2008 soll das Areal an der Südportalstraße für Unterhaltung, Freizeit und vielleicht Wellness genutzt werden, betonte der mitfahrende Ballon-Eleve, Wiens Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S). Die genaue Entscheidung, was letztlich gebaut wird, soll im Laufe des kommenden Jahres fallen. Bis dahin wird der bereits freigeräumte Rotundenplatz als provisorischer Veranstaltungsort genutzt. So schlug bereits der Cirque du Soleil am Standort seine Zelte auf.
Die neue Zwischennutzung als Startplatz für Heißluftballone gefalle ihm besonders, da sie die Straßen schone, betonte der Verkehrsstadtrat. Die umweltschonenden Gefährte können auf Voranmeldung gemietet werden, wobei auch größere Gruppen das Angebot in Anspruch nehmen können, wenn sie nicht mehr als 20 Personen zählen. Rund vier Menschen a 100 Kilogramm kann ein Ballon an zusätzlicher Ladung transportieren.
Eine Garantie auf den Start hat man allerdings auch bei einer Voranmeldung nicht, da bei Niederschlag ein Aufstieg in die Lüfte unmöglich ist. Auch müssen die Windverhältnisse gewissen Voraussetzungen entsprechen, um etwa nicht in die Einflugschneise des Flughafens Wien-Schwechat zu geraten.
Steuerbar sind die Heißluftballone nämlich nur in der Höhe – die eigentliche Flugrichtung wird dem Wind überlassen. Das ideale Wetter für einen Ballonflug sind wegen des Auftriebs zehn Celsius Minusgrade. Unter der Gasflamme frieren die Mitfahrern im Korb allerdings unter Garantie nicht. Gewarnt seien allerdings diejenigen, die auf ihre Haartracht besonderen Wert legen: Die obligatorische Ballonfahrer-Taufe nach überstandener erster Landung erfolgt mittels Anzünden einer Locke und Ablöschen mit einer Flasche Sekt.
