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Heiß, heißer, Malaysia

Unter völlig anderen Voraussetzungen als beim Auftakt in Australien geht am Sonntag (8.00 MEZ) in Malaysia der zweite Grand Prix des Jahres in Szene. Christian Klien will in Sepang wieder einen Schritt vorwärts machen.

Hatte es vor zwei Woche in Melbourne am Renntag 18 Grad Celsius, erwarten Fahrer und Motoren in Malaysia brütende Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit. Nur eines soll im härtesten GP des Jahres gleich bleiben: Die Dominanz der Ferrari!

„Bridgestone hat Reifen entwickelt, die für hohe Temperaturen gedacht sind”, kündigte Ferrari-Cheftechniker Ross Brawn diesmal an, und Michelin-Boss Pierre Dupasquier hatte schon in Melbourne Böses geschwant. „Wenn Ferrari und Bridgestone auch in Malaysia dominieren, sitzen wir ganz tief in der Sch…” Rubens Barrichello sieht sich selbst schon als WM-Kandidat. „Meine Chancen waren noch nie so gut wie dieses Jahr.” Auch Michael Schumacher ist überzeugt: „Rubens ist mein größter Rivale.”

Bis auf Renault konnte in Australien kein Team mit den überlegenen Ferrari mithalten. Fernando Alonso will in Sepang zumindest wieder Dritter werden und wird die spanische Fahne am Helm kleben haben. Bei der restlichen Konkurrenz herrscht Ratlosigkeit. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug etwa hält es für „vermessen” zu glauben, dass McLaren-Mercedes schon in Malaysia den Spieß umdrehen kann.

Und bei Williams-BMW liegen schon die Nerven blank, nachdem der neue „Hammerhai” in Australien unter den hohen Erwartungen geblieben ist. „Das nächste Mal fliegt er von der Strecke”, richtete Ralf Schumacher eine offenherzige Warnung an seinen Noch-Teamkollegen Juan Pablo Montoya, der ihm beim Melbourne-Start in die Quere gekommen war.

Wieder einen Schritt vorwärts machen
Mit dem in Australien erlangten Selbstvertrauen geht Christian Klien in sein zweites Grand-Prix-Wochenende. In Sepang will der 21-jährige Österreicher eine Platzierung zwischen “10 und 13″ einfahren. Das Ziel „Durchkommen” wird in der anstehenden Hitzeschlacht noch um einiges härter als in „down under” zu realisieren sein. „Ein wahnsinnig hartes Rennen für Mensch und Auto”, blickt Klien schweißtreibenden Tagen entgegen.

Mit Rang elf und einer soliden Leistung hatte Klien vor zwei Wochen in Melbourne einen Auftakt nach Maß hingelegt. Nun will der Youngster aus Hohenems einen weiteren Schritt nach vorne machen. „Bei manchen Bremspunkten und den Boxenstopps habe ich gegenüber Webber Zeit verloren, das möchte ich verbessern”, so Klien, der sich am Samstag dem zweiten Qualifying-Duell mit seinem Stallgefährten Mark Webber (AUS) stellen muss.

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