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Heimische Wirtschaft hat sich 2021 schnell von Corona-Krise erholt

Die WKÖ holte 2021 den Verlust von 2020 weitgehend wieder auf.
Die WKÖ holte 2021 den Verlust von 2020 weitgehend wieder auf. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Laut Rechnungsabschluss hat die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) 2021 wieder einen Gewinn geschrieben und damit den herben Verlust des ersten Corona-Jahres 2020 weitgehend wettgemacht.

Der aktuelle Rechnungsabschluss wird nun an das Wirtschaftsparlament übermittelt. In dem Ergebnis spiegle sich wider, dass sich die österreichische Wirtschaft im Vorjahr deutlich schneller erholt habe als ursprünglich zu erwarten war, so WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent Richard Schenz.

WKÖ holte 2021 Verlust von 2020 weitgehend wieder auf

Die Einnahmen aus den Pflichtmitgliedschaftseinnahmen stiegen im Vorjahr dank guter Wirtschaftsentwicklung, während die Covid-abhängigen außerordentlichen Aufwendungen zurückgingen. Schenz verweist in einer Aussendung auf den Einsatz der Unternehmensvertretung für Corona-Hilfen der Bundesregierung, die zur Konjunkturerholung beigetragen hätten. Auch habe es ein breites Informations- und Serviceangebot gegeben, mit 1,5 Millionen "persönlichen Servicekontakten" und 73 Millionen Seitenaufrufen der WKÖ-Homepage. Auch seien die betrieblichen Corona-Tests unterstützt worden, die zu 12,3 Mio. Tests in rund 3.500 Betrieben geführt hätten. Die WKÖ hat auch die Abwicklung des Härtefallfonds weitergeführt.

Ausgaben von 258,8 Mio. Euro standen Einnahmen von 281,4 Mio. Euro gegenüber. Zum Betriebserfolg von 22,3 Mio. Euro kam noch ein Finanzerfolg von 1,2 Mio. Euro dazu, nach Steuern blieben der Kammer 23,5 Mio. Euro Gewinn übrig, die in die Rücklagen gehen. Im Jahr davor hatte es einen Verlust von 26,4 Mio. Euro gegeben, der aus den Rücklagen gedeckt worden war.

Kammerumlage als Haupteinnahmequelle der WKÖ

Haupteinnahmequellen der WKÖ sind die Pflicht-Mitgliedsbeiträge der österreichischen Unternehmen über die Kammerumlage 1, die nach dem starken Einbruch im Coronajahr 2020 von 76,3 Mio. Euro auf 92,9 Mio. Euro stieg, sowie die Kammerumlage 2, die von 131,5 Mio. Euro auf 143,3 Mio. Euro zulegte. Damit liegen die Einnahmen aus den Kammerumlagen auch um knapp 15 Mio. Euro über dem Vorkrisenniveau (2019: 222 Mio. Euro). Weitere Einnahmen sind Waren- und Leistungserlöse (9,8 Mio. Euro) sowie sonstige betriebliche Erträge (35,4 Mio. Euro), denen allerdings zumeist entsprechende Aufwendungen gegenüberstehen.

Die Ausgaben für Personalaufwand inklusive Pensionen (inkl. Altersversorgung) beliefen sich im Vorjahr auf 136,8 Mio. Euro, womit das Budget exakt eingehalten wurde. Die Sachaufwendungen betrugen insgesamt 122 Mio. Euro und lagen damit unter dem Voranschlag.

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(APA/Red)

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