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Heimische Akademiker wollen am liebsten bei Red Bull und IBM arbeiten

Red Bull ist bei heimischen Akademikern angesagt.
Red Bull ist bei heimischen Akademikern angesagt. ©VN
Red Bull ist nach wie vor der beliebteste Arbeitgeber bei Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studien in Österreich. 15,5 Prozent wünschen sich einen Job beim Getränkehersteller, zeigt das Absolventenbarometer 2012 des Berliner Beratungsunternehmen Trendence.

Unter Absolventen von Ingenieurswissenschaften und IT landet IBM an der Spitze (10,8 Prozent) und verdrängt damit die voestalpine von Platz eins. Für die Studie wurden in Österreich mehr als 7.800 Neo-Akademiker befragt, insgesamt haben 340.000 Personen aus 24 europäischen Ländern teilgenommen.

Wirtschafts-Absolventen setzen auf Google

In den Top Ten der attraktivsten Arbeitgeber landen bei den Wirtschaftsabsolventen außerdem die Raiffeisen Zentralbank, Apple, BMW, l’Oreal, Google, McKinsey & Company, die Europäische Zentralbank, KPMG und die OMV. Für Ingenieurswissenschafter und IT-Absolventen ist Google laut der Studie der zweitattraktivste Arbeitgeber, gefolgt von Apple, Fraunhofer, Microsoft, Baxter, Siemens, A1 Telekom Austria, BMW und der voestalpine.

Die Top-Position von Red Bull ist eines von mehreren Ergebnissen der Studie, mit denen österreichische Absolventen im Vergleich zu ihren europäischen Fachkollegen aus der Reihe tanzen: “Auf dem österreichischen Markt hat Red Bull eine Sonderstellung”, betont Jörn Klick, Senior Account Manager bei Trendence, in einer Stellungnahme gegenüber der APA. In anderen europäischen Ländern läuft Red Bull bei den Wunscharbeitgebern bloß unter ferner liefen. In Österreich aber stehe das Unternehmen unter anderem für “attraktive Produkte, spannende Arbeitsaufgaben und eine ausgeglichene Work-Life-Balance”, hebt Klick hervor.

Gehaltsvorstellungen über Europa-Schnitt

Auf Status und Prestige hingegen achten österreichische Jungakademikern im europäischen Vergleich besonders wenig. Wichtig bis sehr wichtig sind für sie gute Karrierechancen, persönliche Weiterentwicklung im Unternehmen und attraktive Arbeitsaufgaben. In Österreich sind die befragten Jungakademiker außerdem deutlich optimistischer als in anderen europäischen Ländern: So machen sich nur 27 Prozent der angehenden Informatiker und Ingenieure Sorgen um ihre berufliche Zukunft – im europäischen Durchschnitt sind es doppelt so viele.

Außerdem erwarten die Österreicher, dass sie schneller und mit weniger Bewerbungen einen geeigneten Job finden. Und auch beim Jahres-Einstiegsgehalt sind sie hoffnungsfroher als Jungakademiker in anderen europäischen Ländern: Die angehenden Wirtschaftswissenschafter rechnen mit fast 35.000 Euro (Europa-Durchschnitt: 21.500 Euro), Ingenieure und IT-Absolventen mit 34.400 Euro (26.400 Euro).

(APA)

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