Heimat einmal anders

Passend zu den Gedichten und Versen
in der Montafoner Mundart wählten sie auch die Location für die Veranstaltung.
Denn das Gasthaus Löwen in Tschagguns steht nicht nur für eine traditionsreiche
Gasthauskultur, sondern mit den Wirtsleuten Gertrud und Stefan Tschohl für die
Verbundenheit zum Montafon. So lockerte der Hausherr selbst mit Sohn Felix die
Pausen gekonnt durch Hausmusik auf. Die Lesung selbst, die im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „Mundart Mai“ durchgeführt wurde, beinhaltete viel Facetten
des Montafons. So wurden einmal die Leute etwas genauer angeschaut, die mit
ihren Eigenheiten immer wieder zu Lachern anregten. Heinrich Pfanner brachte es
mit einem seiner Gedichte über Gerüchte voll auf den Punkt. Andererseits gab es
auch Naturbetrachtungen oder einfach Wortspielereien mit Mundartwörtern. Auf
jeden Fall war es eine heiterer Abend mit viel Wortwitz, zu dem auch die beiden
Flüchtlingskinder Ismayil und Valentina ihren Beitrag leisteten, die gekonnt in
die Lesung von Helene und Franz Rüdisser eingebunden wurden. Und so kam „mengs
Gschichtli ofs Tapet“, über das geschmunzelt werden konnte, weil sich der eine
oder andere darin selbst wiederfand.