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Heftiger Crash: Begleitauto fährt Radrennfahrerin um

Unachtsames Betreuerauto verursacht Sturz bei Radrennen
Unachtsames Betreuerauto verursacht Sturz bei Radrennen ©CANVA / Instagram: @amandine.mllr / Twitter: @F3Alsace
Bei der französischen U19-Radmeisterschaft am vergangenen Sonntag ereignete sich ein schwerer Zwischenfall: Ein Betreuerauto kollidierte mit der Spitzenreiterin Amandine Muller.

Die 17-jährige Muller kam schwer zu Sturz und wurde von ihrer nachfolgenden Konkurrentin Célia Gery überfahren, die dabei selbst schwer stürzte.

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Trotz des Unfalls setzten beide das Rennen fort und konnte am Ende sogar den Sieg unter sich ausmachen. Ironischerweise war der Fahrer des Autos der sportliche Leiter von Célia Gery, der späteren Gewinnerin des Rennens.

"Ich freue mich über den Sieg, aber ich hoffe, dass sich Amandine nicht verletzt hat", so die 18-jährige Siegerin nach dem Rennen.

Julien Guiborel, der den Wagen gefahren hatte, entschuldigte sich nach dem Rennen bei beiden Athletinnen. "Mir persönlich verdirbt es die Freude über den Sieg. Ich hätte mich noch mehr geärgert, wenn Amandine (Muller) nicht Zweite geworden wäre. Ich kann mich gar nicht oft genug bei beiden entschuldigen", wie "watson.ch" den Franzosen zitiert.

Der Unfallhergang

Der Unfall hatte sich 31 Kilometer vor dem Ziel ereignet. Guiborel war mit dem Auto nahe an seine, zu diesem Zeitpunkt zweitplatzierte, Fahrerin Célia Gery herangefahren, um etwas mit ihr zu besprechen. Wie im Video zu sehen ist, touchierte der Wagen dann das Hinterrad der unmittelbar vor Gery fahrenden Amandine Muller, die daraufhin zu Sturz kam. Die nachfahrende Gery hatte keine Chance auszuweichen, kollidierte mit der auf der Straße liegenden Muller und kam selbst zu Sturz.

Guiborel meinte später weiter: "Jeder sagt mir, dass so etwas passieren kann, ich weiß nicht, ob es ein Fehler von mir oder ein kleiner Ausrutscher von Amandine war, aber es hat sie zu Fall gebracht und dafür entschuldige ich mich noch einmal bei ihr. Ich mache mir große Vorwürfe."

Aufsehen und Diskussionen

Die Szene sorgte für Aufsehen und Diskussionen innerhalb der Rad-Community. Die Sicherheitsmaßnahmen bei Radrennen wurden kritisiert, vor allem die Nähe der Betreuerfahrzeuge zu den Sportlerinnen.  Experten fordern strengere Regeln und eine bessere Schulung für alle im Rennbetrieb involvierten Fahrer, um solche gefährlichen Situationen in Zukunft zu vermeiden.

(VOL.AT)

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