Heftige Turbulenzen: Ryanair-Maschine muss in Memmingen notlanden

Ein Ryanair-Flug von Berlin nach Mailand-Malpensa musste am Mittwochabend in Memmingen (Bayern) notlanden, nachdem das Flugzeug in eine massive Gewitterzelle geraten war. Laut der BILD wurden mehrere Passagiere durch heftige Turbulenzen gegen die Kabinendecke geschleudert.
"Ich hatte bislang noch nie Angst – aber in dem Moment dachte ich, das Flugzeug bricht auseinander!", schilderte ein Fluggast seine Eindrücke gegenüber BILD.
Panik an Bord: Crewmitglied in Tränen, lose Paneele in der Kabine
Fotos, die BILD vorliegen, zeigen Schäden an der Kabinendecke und geschockte Reisende. Ein Besatzungsmitglied soll nach Angaben von Passagieren in Tränen ausgebrochen sein. Besonders dramatisch: Eine Mutter hielt sich zum Zeitpunkt der Turbulenzen mit ihrem Baby auf der Bordtoilette auf.
Kritik an Sicherheitsdurchsagen
Einige Fluggäste berichteten, dass keine durchgehende Aufforderung zum Anschnallen erfolgt sei. In der Folge seien mehrere Passagiere ungesichert gewesen, als das Flugzeug von dem Unwetter erfasst wurde.
Wetterlage bestätigt: Gewitter über Süddeutschland
Der Wetterdienst Kachelmannwetter dokumentierte zeitgleich eine Gewitterfront zwischen Ulm und Memmingen.
Auch die Plattform Flightradar24 zeigt eine abrupte Kursänderung des Ryanair-Fluges in Richtung Memmingen.
Keine Angaben zu Verletzten – Ryanair schweigt bislang
Ob es Verletzte oder Schäden am Flugzeug gibt, ist bisher nicht bestätigt. Ein Crewmitglied wurde laut BILD medizinisch versorgt. Eine Stellungnahme von Ryanair lag bislang nicht vor. Auf der Website des Unternehmens wurde allerdings vor Unwettern und möglichen Flugunterbrechungen gewarnt.
(VOL.AT)