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Heeres-"Flotte" kommt in Museum

&copy Bundesheer
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Die zwei letzten Patrouillenboote des Österreichischen Bundesheeres haben am Donnerstag bei der Reichsbrücke an der Donau eine neue Heimat gefunden. Die "Marine" wandert ins Museum.

Im Rahmen eines Festaktes wurden „Niederösterreich“ und „Oberst Brecht“ vom Bundesministerium für Landesverteidigung an das Heeresgeschichtliche Museum übergeben.

Dieses wiederum legte die Wartung und Betreuung der „alten Damen“ in die Hände des Österreichischen Marineverbandes. Nachdem bis August dieses Jahres die Hauptaufgabe der Patrouillenboote die Sicherung der Donau als internationale Wasserstraße gewesen war, werden sie nun ihren Ruhestand als Touristenattraktion verbringen.

Da Schiffe am Land „wie Käfer am Rücken“ seien, wie Museumsdirektor Christian Ortner philosophierte, werden die „Pensionistinnen“ im schwimmenden Zustand besichtigt werden können. Touristenfahrten wird es laut Ortner wahrscheinlich keine geben.

Ein Großaufgebot an Uniformträgern, Gardemusik und Segnung durften bei der feierlichen Übergabe am Donnerstag im Schifffahrtszentrum bei der Reichsbrücke natürlich nicht fehlen: Die geplante Schaufahrt fiel allerdings aus – die Urgesteine „zierten“ sich, der Motor ließ sich nicht starten.

Der neue Schiffsbesitzer zeigte sich im Gespräch mit der APA äußerst zufrieden: „Für ein Museum hat ein neues Stück immer einen nostalgisch-sentimentalen Wert“, so Ortner. „Oberst Brecht“ wurde erstmals 1957 in Betrieb gesetzt, das größere „Niederösterreich“ folgte 1970. Beide wurden im Schiffswert Korneuburg erbaut und leisteten schifffahrtspolizeiliche Dienste. Wie lange man den jetzigen Zustand der zwei erhalten könne, konnte der Museumsdirektor nicht sagen, für die nächsten zehn Jahre sei dies aber gesichert.

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