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Hedgefonds-Manager verdienen Milliarden

Diese Summen stellen sogar die gut betuchten Bankchefs in den Schatten: Die 25 Top-Verdiener unter den Hedgefonds-Managern haben im vergangenen Jahr zusammen 25,3 Mrd. US-Dollar verdient, hat das Fachmagazin "Absolute Return + Alpha" in seiner April-Ausgabe ausgerechnet.

Damit haben es die gewieften Anlageexperten geschafft, den Rekord von 22,3 Mrd. Dollar (16,6 Mrd. Euro) aus dem Jahr 2007 zu brechen. Und das trotz der größten Wirtschaftskrise der vergangenen Jahrzehnte.

Bestverdienender Hedgefonds-Manager der Welt ist laut der Liste der US-Amerikaner David Tepper mit sagenhaften 4 Mrd. Dollar. Niemals zuvor hat jemand in der Branche derart abgeräumt. Geschafft hat der Kopf von Appaloosa Management das scheinbar Unmögliche mit einer waghalsigen Wette: Er spekulierte darauf, dass sich die Bankwelt rasch von der Finanzkrise erholt, dass kein großes Institut mehr umkippt oder verstaatlicht wird. Und er gewann.

“Wir haben auf den Aufschwung des Landes gesetzt”, sagte Tepper der “New York Times”. Anderen war die Finanzwelt zu heiß geworden für ihre Investitionen. “Diejenigen, die einen kühlen Kopf bewahren während die anderen in Panik ausbrechen, sind normalerweise besser dran.” Sein wichtigster Fonds gewann binnen eines Jahres 130 Prozent an Wert. Tepper kassierte satte Gebühren dafür von den Anlegern.

Auf Rang zwei der Top-Verdiener landete George Soros, auf Rang sechs mit Carl Icahn ein weiterer legendärer Investor. Soros war durch seine Finanzspekulationen gegen ganze Länder reich geworden, Icahn ist als aggressiver Firmenkäufer bekannt. Im ersten Jahr der Krise, 2008, waren auch die Hedgefonds schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Verdienst war auf 11,6 Mrd. Dollar gefallen.

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