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HC Hard steht nach weiterem Handball-Krimi im Finale

©GEPA
Die "Roten Teufel" setzen sich in Wien nach dramatischem Siebenmeterwerfen mit 52:51 durch.

Nach dem Sieg im Overtime-Krimi im ersten Halbfinalduell am vergangenen Wochenende, hatte der ALPLA HC Hard am Dienstag Abend die Chance, mit einem Erfolg bei den Fivers den Finaleinzug in der HLA Meisterliga perfekt zu machen.

Torreiche erste Halbzeit

Auch die Partie in der Hollgasse verlief ausgeglichen, abwechslungsreich und hart umkämpft. Die Führung wechselte in der ersten Halbzeit mehrere Male, nur einmal konnten sich die Wiener einen Vorsprung von drei Toren erarbeiten (10:7). Die „Roten Teufel“ blieben aber dran und nach ereignisreichen ersten 30 Minuten wurden beim Stand von 18:18 die Seiten gewechselt.

Die Harder kamen gut aus der Pause und gingen mit drei Treffern in Folge mit 21:18 in Front. Daraufhin folgte ein 12:6-Lauf der Hausherren, womit diese wieder mit Plus drei voran lagen. Und so wogte die Partie hin und her, wie man es bei den Duells zwischen diesen Teams in dieser Saison ja bereits gewohnt ist.

Erneut kein Sieger nach 60 Minuten

Die Jonsson-Schützlinge lagen in der Schlussminute mit einem Treffer im Rückstand und natürlich wurde Tokic gesucht. Der 31jährige Kroate blieb cool und traf zum 35:35, erneut war nach 60 Minuten kein Sieger auszumachen, wie schon in der Sporthalle am See ging es in die Verlängerung.

Auch 80 Minuten reichen nicht

Da auch in der ersten Verlängerung – sprich nach zehn Minuten – keine Entscheidung gefallen war, wurde beim Stand von 38:38 zum zweiten Mal in diesem Halbfinale eine zweite Verlängerung nötig.

Unglaubliches Finish

Schlussendlich schien es, als hätten wieder die routinierten Harder den längeren Atem. 90 Sekunden vor Ende lagen die Gäste drei Tore voran, es folgte ein nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback der Fivers. Trotz des Vorsprungs hielt Jonsson an seiner Taktik fest, mit Sieben gegen Sechs und Empty Goal zu agieren. Zwei M al verloren die Harder die Kugel und so gelang dem Team aus dem fünften Wiener Gemeindebezirk doch noch der Ausgleich zum 44:44. Damit musste die Entscheidung im Siebenmeterwerfen fallen.

Auch dieses verlief maximal dramatisch. Zunächst verwertete Keeper Doknic selbst von der Linie, um danach den letzten Wurf der Fivers zu entschärfen, um damit ging auch das Siebenmeterwerfen in die Verlängerung. Der zehnte Schütze bei den Fivers scheiterte und so war es Lennio Sgonc vorbehalten, die Partie zu Gunsten des ALPLA HC Hard zu entscheiden.

Die „Roten Teufel“ stehen nach zwei unglaublichen Handball-Krimis und zwei hauchdünnen Siegen im Finale der HLA Meisterliga. Dort kommt es entweder zum Duell mit Krems oder zu einer Wiederholung des Vorjahresfinales gegen Linz. Das Team aus der Wachau gewann das erste Halbfinale, morgen kommt es zum zweiten Spiel in Linz.

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