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HC BW Feldkirch Unter-16-Mannschaft wurde Landesmeister

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Mit einem 19:16-Sieg gegen SSV Dornbirn/Schoren sicherte sich die weibliche Unter-16-Mannschaft von HC BW Feldkirch sensationell den Landesmeistertitel und vertritt die Ländle-Farben bundesweit.

Beim Final Four Turnier der Vorarlberger Meisterschaft, welches in der Reichenfeldhalle ausgespielt wurde, konnten sich die Mädchen von Trainerin Betti Mlinko trotz stark dezimiertem Kader den Landesmeistertitel sichern.

Die Mädchen unter dem Trainerduo Balogh/Müller trafen auf die Mädchen aus Bregenz. Die Partie gestaltete sich von Beginn an sehr schwierig, da unsere Mädchen mit einem stark dezimiertem Kader antreten mussten. Ein toller Fanclub, angeführt durch unsere Leni, unterstütze die Mannschaft lautstark und motivierte so die jungen Feldkircherinnen zusätzlich.

Die Bregenzerinnen spielten konzentriert und zeigten eine starke Leistung in der Verteidigung. Unsere Mädchen ließen sich von den stark aufspielenden Gegnern immer wieder verunsichern und so schlichen sich viele technische Fehler ein. Die Feldkircherinnen mussten immer wieder auf ungewohnten Positionen spielen, da wir verletzungsbedingt u.a. auf unsere Kreisläuferin verzichten mussten. Bis zur Pause gelang es den Spielerinnen aus Feldkirch einen knappen 2 Tore Vorsprung zu erspielen. Die Bregenzerinnen kamen nach Seitenwechsel aber wieder stark aus der Kabine zurück, und machten unserer Mannschaft „das Leben“ schwer. In der 41. Spielminute übernahmen sie sogar kurzzeitig die Führung. Bis zum Schluss war das Spiel sehr ausgeglichen, den Mädels aus Bregenz gelang 23 Sekunden vor Schluss erneut ein Ausgleichstreffer. In der allerletzen Sekunde gelang Marina Jakob der erlösende Siegestreffer zum 20:19, und konnte somit den Einzug in das Finale fixieren.

Der SSV Schoren erspielte sich mit einem klaren Sieg von 27:18 über den HC Hohenems das 2. Finalticket.
Am Sonntag war es schließlich soweit. Finalspieltag. Das Wunschderby SSV- Schoren gegen Feldkirch stand auf dem Programm.
Der Tag startete für die Feldkircherinnen aber alles andere als positiv. Die Hoffnung, dass unsere Kapitänin Raphaela Rederer durch eine Wunderheilung doch noch Spielfähig wird, wurde durch einen Arztbesuch jäh zerstört. 2 Stunden vor Spielbeginn dann die nächste Hiobsbotschaft. Ayleen Längle hat sich ein Loch in der Ferse zugezogen und musste im Krankenhaus genäht werden. Bei unserem stark dezimierten Kader auf zwei so wichtige Spielerinnen zu verzichten war ein Schock.
Anna Knestel, unsere einzige Spielerin des Jahrganges 2002, wusste nicht, ob sie aufgrund ihrer Schmerzen in der Schulter überhaupt spielfähig ist. Die Vorzeichen um einen Sieg mitspielen zu können schrumpften stark. Feldkirch hatte auf der Ersatzbank nur eine Auswechselspielerin sitzen, Schoren hatte das Glück auf eine volle Mannschaft zugreifen zu können.

Trainerin Betti Mlinko gelang es vor Spielbeginn ihre Spielerinnen positiv einzustimmen und den Siegeswillen der Mädchen zu wecken. Von Beginn an spielten die Feldkircherinnen überraschend stark auf. Anna Knestel trug sehr gut dazu bei das Spiel schnell zu gestalten, trotz ihrer Schmerzen bewies sie einen enormen Kampfgeist. Auch Medina Samardzic konnte heute unter Beweis stellen, dass es ihr gelingt aus allen möglichen Positionen ein Tor zu schießen. Die Mädchen standen sehr kompakt in der Abwehr, die Unsicherheiten vom Vortag schienen vergessen zu sein. Beide Torhüterinnen hatten einen ausgezeichneten Tag und konnten so die eine oder andere Chance der Dornbirnerinnen zu Nichte machen. In die Pause ging es schließlich verdient mit einem 5 Tore Vorsprung.
Auch in der Halbzeit zeigte sich, dass die Feldkircherinnen heute fähig waren unmögliches möglich zu machen. Eine Spielerin musste sich vor lauter Anstrengung sogar übergeben, wollte aber für die Mannschaft weiterkämpfen und keine Pause einlegen.
Bis zum Schluss gelang es den Spielerinnen des SSV Schoren nicht gegen den Kampfgeist der Feldkircherinnen anzukommen. Marina Jakob zeigte bei der Verwertung der 7 Meter Tore starke Nerven, so gelang es ihr sieben von 7 Meter Toren sicher in das Gegnerische Tor zu versenken.
Den Spielerinnen aus Feldkirch gelang es durch den enormen Siegeswillen schließlich das Unmögliche möglich zu machen. Mit einem 19:16 können sie sich verdient Vorarlberger Landesmeister nennen, und dürfen somit das Land bei der Staatsmeisterschaft vertreten.

Kader Samstag: Aze Kara/ Medina Samardzic(2)/Chiara lampert(2)/Leoni Simmerle/Marielle Längle(2)/Simona Dicka(2)/ Ayleen Längle(4)/Laura Prenkocevic/ Marina Jakob(8)
Kader Sonntag: Aze Kara/ Medina Samardzic (6)/ Chiara Lampert/ Leoni Simmerle/ Anna Knestel(4)/ Marille Längle(1)/ Simona Dicka/ Laura Prenkocevic/ Marina Jakob(8)

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