Von 9. bis 27. September wartet die Veranstaltungsreihe diesmal mit 26 Konzerten und Events sowie einem musikwissenschaftlichen Symposium auf. Das musikalische Programm orientiert sich diesmal am Motto “Haydn: London und Paris”.
“Wir versuchen immer, das Gesamtwerk von Haydn exemplarisch an einem Thema festzumachen”, so der Intendant der Haydnfestspiele, Walter Reicher, im APA-Gespräch. Und so findet sich darin etwa Kammermusik, die Haydn für London komponiert hat. Auch Begegnungen mit anderen Künstlern, wie dem Geigenvirtuosen Viotti, dessen Violinkonzert heuer ebenfalls aufgeführt wird, flossen in die Gestaltung mit ein.
“London und Paris haben wir deshalb genommen, weil es Zentren sind und Haydn hier ganz andere Bedingungen gehabt hat als am Esterhazyschen Hof”, erläutert der Intendant. Dort habe er für “sein” Orchester geschrieben, in Paris hingegen habe er das Orchester gar nicht gekannt. Somit sei er auch vor einer ganz anderen Aufgabe gestanden.
Bei der Eröffnung der Haydntage wird der Experimentalphysiker Anton Zeilinger in seinem Festvortrag über den “Experimentator Joseph Haydn und sein Versuchslabor” sprechen. Im Programm zur Eröffnung finden sich zwei Haydn-Symphonien, eine davon ist die Abschiedssymphonie.