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Haydn komponierte für Wiener Tonkünstler-Societät

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Im Monatsrhythmus präsentiert das Wiener Stadt- und Landesarchiv Kostbarkeiten aus seinen Beständen im Internet. Im Rahmen der Ausstellung "Vom Sängerknaben zum ersten Wiener Klassiker - Haydns Beziehungen zu Wien" wird diesen Monat Einblick in den Bestand der Tonkünstler-Societät gegeben.

Sie wurde 1771 gegründet und hatte das Ziel, durch musikalische Veranstaltungen ihrer prominenten Mitglieder Geld für Witwen und Waisen von Musikern zu sammeln. Die Vereinigung war hoch angesehen, die von ihr ausgerichteten Konzerte waren sehr beliebt.

Auch Joseph Haydn bemühte sich 1778 um Aufnahme in die Wiener Tonkünstler-Societät. Da er jedoch das Beitrittskapital nicht zahlen wollte, schlug er stattdessen vor, für die Societät zu komponieren. Wegen seiner Zahlungsweigerung blieb Joseph Haydn die Mitgliedschaft jedoch verwehrt, erst 1797 wurde er als Ehrenmitglied aufgenommen. Auf diese Weise umging der Musiker seine Zahlungsverpflichtung. Für die Tonkünstler-Societät war die Regelung trotzdem ein gutes Geschäft, denn Haydns Kompositionen führten regelmäßig zu ausverkauften Konzertsälen.

Im Andenken an den berühmten Musiker nahm die Gesellschaft 1862 den Namen “Haydn-Witwen- und Waisen-Versorgungs-Verein der Tonkünstler in Wien” an.

Vom 2. April bis 28. August 2009 ist im Wiener Stadt- und Landesarchiv die Ausstellung “Vom Sängerknaben zum ersten Wiener Klassiker – Haydns Beziehungen zu Wien” zu besuchen. Der Eintritt ist kostenlos, ein Katalog zur Ausstellung liegt zur freien Entnahme auf.

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