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Hauseinsturz auf Mariahilfer Straße: Zwei Verletzte weiterhin im Spital

Die verletzten Personen befinden sich noch im Krankenhaus.
Die verletzten Personen befinden sich noch im Krankenhaus. ©APA
Zwei verletzte Personen sind eineinhalb Wochen nach der Explosion in einem Haus auf der Wiener Mariahilfer Straße noch in stationärer Spitalsbehandlung gewesen. Das teilten die Krankenhäuser mit. Die 48-jährige Frau, die am 26. April rund acht Stunden nach dem Unglück aus den Trümmern geborgen worden war, sei "auf dem Weg der Besserung".
Kater am Weg der Besserung
Kater "Sam" geborgen
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48-Jährige aus den Trümmern geborgen
Bergungsarbeiten nach Explosion

Ein männlicher Patient wurde ebenfalls noch im Spital behandelt. Er liegt wie die 48-Jährige auf einer Normalstation und bekam auch psychologische Betreuung angeboten. Das sei bei einem so schweren Unglück selbstverständlich, erläuterte Conny Lindner, Sprecherin des Wiener Krankenanstaltenverbundes.

Bei dem teilweisen Einsturz des Hauses war ein 19-Jähriger getötet worden, der in Suizidabsicht eine Gasleitung in seiner Wohnung manipuliert hatte. Die derzeit an anderen Orten untergebrachten Mieter dürfen nach wie vor immer wieder kurz in ihre Wohnungen, um benötigte Gegenstände abzuholen. Die Bewohner würden zu bestimmten Uhrzeiten unter Aufsicht in das Haus gelassen, sagte Heimo Ernst Weiss vom Schadenssanierungsunternehmen Belfor.

Hauseinsturz: Schildkröten gerettet

Dabei wurden laut “Kronen Zeitung” (Mittwochausgabe) am Montag zuletzt auch zwei als Haustiere gehaltene Landschildkröten gerettet. “Jeanny” und “Fredi” hatten demnach in ihrem intakten Terrarium überlebt, während der Wohnraum rund um die Tiere großteils zerstört wurde. Die 44-jährige Mieterin, die nun mit ihrem Lebensgefährten vorübergehend bei ihrer Schwester wohnt, berichtete, sie habe nach der Explosion nur den Hund retten können. Am vergangenen Freitag war bereits ein Kater sechs Tage nach dem Unglück lebend aus dem Haus geborgen worden.

Derzeit würden an dem Haus noch kleinteilige Abbrucharbeiten und weitere Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, erläuterte Weiss. Die größten Arbeiten dürften vermutlich kommende Woche abgeschlossen sein. Dann müsse sich der Eigentümer den Kopf zerbrechen, was mit dem Gebäude weiter geschehe, so der Belfor-Geschäftsführer.

(APA)

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